In der Fußball-Landesliga sitzt Thorsten Cornehl am Sonntag gegen Teutonia erstmals auf der Quickborner Bank

Quickborn. "Ich brenne wieder", versichert Thorsten Cornehl. Nun nimmt der 42 Jahre alte Fußball-Lehrer einige Anstrengungen auf sich, um seine Fußball-Begeisterung an den Mann zu bringen. Als neuer Trainer des Landesligisten TuS Holstein kommen auf den Marmstorfer mehrere hundert Fahrkilometer pro Monat zu - sofern die Verbindung länger hält als die der Quickborner mit Vorgänger Jens-Uwe Meier. "Wir haben den richtigen Mann gefunden", glaubt indes Herren-Abteilungsleiter Torsten Hoffmann, selbst jahrelang Coach des TuS und nach der Trennung von Meier für fünf Partien an die Seitenlinie zurückgekehrt.

Gleich in der ersten Partie unter seiner Regie beim Tabellennachbarn Teutonia 10 sieht sich der "Neue", der zweieinhalb Spielzeiten lang den FC Süderelbe betreute und einen "einfachen, dynamischen Fußball" bevorzugt , mit den Problemen des Alltags konfrontiert. Von drei Torleuten fehlen nämlich zwei (Sascha Dittrich, Nick Motzke), so dass ausgerechnet der leidgeprüfte Goran Duric zwischen die Pfosten muss. Duric hütete auch ein, als die Quickborner am zweiten Spieltag dieser Saison in Pinneberg eine bittere 1:9-Niederlage bezogen. Zudem pausiert Routinier Björn Kossert aus privaten Gründen. Spielbeginn: Sonntag, 10.45 Uhr. PZ-Tipp: 3:3.

TSV Uetersen - VfL Pinneberg

Das in den 1960-iger Jahren besonders reizvolle Derby erlebt seine Neuauflage. Dabei macht den Uetersenern eine kleine Grippeweile Sorge, von der mittlerweile Trainer Peter Ehlers, Torwart Christoph Richter, Philipp Ehlers, der besonders starke Medikamente einnehmen muss, und Konstantin Rischuk erfasst wurden. Die Pinneberger bangen noch um den Einsatz der angeschlagenen Tugay Hayran und Dennis Lünstäden. Umso froher ist Trainer Michael Fischer über die nachträgliche Verpflichtung von Dennis Weber, der beim 2:2 gegen den FC Elmshorn überzeugen konnte. Nach 500 Zuschauern bei dieser Begegnung gehen die Beteiligten von einer ähnlichen Kulisse im Rosenstadion aus. Schließlich winkt den Uetersenern (derzeit 15 Punkte) die Möglichkeit, Tabellenführer VfL (17 Zähler) vom Thron zu holen. Spielbeginn: Sonntag, 15 Uhr. PZ-Tipp: 2:1 für den VfL.

SV Halstenbek-Rellingen - SV Lieth

Zwei aufeinander folgende Siege der Klein Nordender können die Halstenbeker nicht beeindrucken. "Dieses Spiel muss unbedingt gewonnen werden", fordert ihr Trainer Thomas Bliemeister, der aller Wahrscheinlichkeit nach endlich den vom FC Elmshorn verpflichteten Veton Hajrizi im Mittelfeld debütieren lassen kann. Fraglich ist aber noch das Mitwirken von Marco Kebbe (Augenentzündung) und Oliver Wroblewsky, der zwei Zähne gezogen bekam. Die Gäste treten in bester Besetzung an - und mit Vorfreude, was Torben Roß betrifft. Der SVL-Manager verlebt Jahr für Jahr immer nach Saisonende fröhliche Stunden mit den HR-Offiziellen wie Hans Jürgen Stammer und Richard Peper auf Mallorca. Spielbeginn: Sonntag, 14 Uhr. PZ-Tipp: 3:1 für die SV Halstenbek-Rellingen.

FC Elmshorn - HEBC

Der Elmshorner Ligaobmann Uwe Wöllm bringt es auf den Punkt: "Das Unentschieden in Pinneberg war nichts wert, wenn wir jetzt gegen den Vorletzten patzen." Trainer Bernd Gerulat hat die Qual der Wahl, nachdem sich Veysel Celik, Benjamin Zabel und Sascha Griesbach gesund zurückmeldeten. Spielbeginn: heute, 19 Uhr. PZ-Tipp: 5:2 für den FC Elmshorn.

SV Blankenese - SC Egenbüttel

Egenbüttels Pechvogel bleibt Kapitän Hossein Zolfaghari, der im Testspiel der Zweiten bei Blau-Weiß 96 (0:5) eine klaffende Wunde an der linken Schläfe erlitt. Spielbeginn: Sonntag, 15 Uhr, PZ-Tipp: 1:1.