“Turbodeerns“ um zwei LG-Asse sind über zehn Kilometer schneller als “Hase“ Sabrina Mockenhaupt

Pinneberg. Der Name spricht für das Gespür für feine Ironie. "Turbodeerns" hatte sich das Hamburg-Team für das Hase-&-Igel-Rennen in Buxtehude genannt - wohl wissend, dass die Läuferinnen über zehn Kilometer in der Rolle des Igels sein würde gegen Sabrina Mockenhaupt. Immer schon am Wechselpunkt, wenn die derzeit erfolgreichste deutsche Langstreckenläuferin die einen Kilometer lange Runde absolviert hatte.

Ganz so lief es dann nicht, aber am Ende hatte das Hamburger Team nicht nur die EM-Sechste über 10 000 Meter hinter sich gelassen, sondern auch die neun anderen Staffeln. 33:13,12 Minuten benötigten die Siegerinnen, das Team des ASV Köln (33:55,68) folgte, Sabrina Mockenhaupt (33:58,72) wurde Dritte. Anteil am Erfolg der "Turbodeerns" hatten auch Claudia Schultz und Marina Hilschenz von der LG Wedel-Pinneberg, die an Position sieben lief und Sabrina Mockenhaupt überholte. "Unsere Taktik, zunächst Anschluss zu halten und die Schnellsten am Schluss laufen zu lassen, ging recht gut auf", sagte Marina Hilschenz, die zudem einen persönlichen Erfolg feierte: "Trotz der vielen besseren 800-Meter-Läuferinnen die schnellste Runde zu laufen, war für mich noch das I-Tüpfelchen, einen Gutschein für Sportartikel gewinnt man nicht alle Tage."

Lob gab es von der LG-Langstrecklerin auch für die Veranstaltung: "Es war schön, dass wir den in Norddeutschland ja nicht so populären Laufsport gut präsentieren konnten, und sehr schön war auch die gute Stimmung innerhalb der Staffel."