Die Schenefelder treten nun bei Rugenbergens Zweiter zum Topspiel der Bezirksliga West an. Die Bönningstedter gewinnen in Tornesch

Bönningstedt. Optimal eingestimmt werden die noch ungeschlagenen Bezirksliga-Fußballer des SV Rugenbergen II und von Blau-Weiß 96 zum Spitzenspiel der Staffel West am kommenden Sonntag in Bönningstedt antreten. Der SVR-Reserve reichte ein Treffer von Marcel Roth in der 18. Minute, das Gastspiel bei Union Tornesch mühsam zu gewinnen (1:0). Die Schenefelder behaupteten sich 5:2 (1:2) über TBS Pinneberg , nachdem sie im ersten Abschnitt zweimal (Konny Fey/12., Mikail Pekdemir/44.) in Rückstand geraten waren. "Nach einer Halbzeitpredigt von Trainer Selcuk Turan haben wir den Kampf dann angenommen", stellte Betreuer Thomas Schrieber fest. Eico Westphal nach einem Solo (47.), Can Ünlü (55., 68.) und Kevin Fölsch (Nachspielzeit) erzwangen mit ihren Treffern die Wende. Das 1:1 der Gastgeber hatte Danijel Peric in der 22. Minute erzielt.

Einen Punkt hinter dem vom TuS Osdorf angeführten Spitzentrio hat der Kummerfelder SV dank des 2:1 (0:1) auswärts über den TSV Sparrieshoop Lauerstellung bezogen. KSV-Obmann Arno Braeger räumte einen glücklichen Sieg ein, den Jörg Broscheit mit einem verwandelten Elfmeter nach Foul von Torwart Rico Maderthoner an Alexander Koll (53.) und mit einem Kopfballtreffer nach Freistoß von Sascha Ratje (75.) perfekt machte. Der Klein Offensether Trainer Jogi Wolfgramm ("Dieses Spiel zu verlieren war eigene Dummheit.") haderte nicht nur mit Dennis Vogt, der zwar das 1:0 erzielte (33.), darüber hinaus aber noch mehrere sichere Möglichkeiten vergab. Vielmehr erzürnte ihn Dennis Arendt wegen eines rüden Fouls an Sascha Petersen, für das der Sünder die Rote Karte sah (83.). Regisseur Yusuf Önegi hatte sich bereits in der 56. Minute Gelb-Rot eingehandelt.

Der Tabellenletzte Holsatia/EMTV feierte seinen ersten Punktgewinn. Beflügelt vom frühen 1:0 von Marvin Palan per Kopf im Anschluss an einen Freistoß von Alex Bota (10.) reichte es auswärts gegen den SSV Rantzau immerhin zu einem 1:1. Die Barmstedter hatten das Pech, dass der Schiedsrichter kurze Zeit nach dem Ausgleichstreffer von Krzysztof Graczyk (59) ein elfmeterwürdiges Foul an Mathias Tuleweit durchgehen ließ. "Wenn Mathias am Boden liegen bleibt und sich nicht aufrappelt und weitermacht, gibt's Strafstoß. So aber wollte er uns den vermeintlichen Vorteil nicht nehmen" - das brachte SSV-Sportwart Stefan Olschewski hinterher beim Schiedsrichter in Erfahrung. Thorben Blöcker (SSV) nach Foul und Adrian Ahmeti (Holsatia/EMTV) wegen seiner Reklamationen wurden in der 85. Minute jeweils mit Gelb-Rot bestraft.

1:1 hieß es auch am Jappopweg. Das 1:0 des SuS Waldenau von Niklas Petersen (4.) konnte der FC Elmshorn II in Person von Vahdet Calmac in der 44. Minute egalisieren. Heiß wurde die Schlussphase, als der Pinneberger Michael Prohl mit einem Handelfmeter zunächst an Torwart Sven Brosius scheiterte (89.). Gleich beim nächsten Angriff des SuS Waldenau landete der Ball dann zwar im Netz, doch die zuständige Schiedsrichter-Assistentin wollte eine Abseitsposition von Dennis Papenfuß gesehen haben - eine umstrittene Entscheidung.