Erst bekam die HSV-Dritte sieben Stück eingeschenkt. Dann war Peter Ehlers danach zumute, einen auszugeben.

Uetersen. Beim anschließenden Abendessen spendierte der Trainer des TSV Uetersen, der am Sonnabend sein 44. Lebensjahr vollendet hatte, die Getränke. Vorher hatten ihm seine Landesliga-Fußballer mit dem 7:1 (2:0)-Erfolg über das Team vom Ochsenzoll das sicherlich schönste nachträgliche Geburtstagsgeschenk bereitet.

Für Ehlers war es natürlich ein traumhaftes Sport-Wochenende - mit der kleinen Einschränkung allerdings, dass ihm am Sonnabend mit der Auswahl des früheren HSV-Kapitäns Nico-Jan Hoogma in Kummerfeld gegen seinen früheren Klub kein Torerfolg geglückt ist.

Die Uetersener machten da weiter, wo sie beim 6:0 über Camlica Genclik aufgehört hatten. Etliche Torchancen hatten sie schon vergeben, als Trainerneffe Philipp Ehlers in der 38. Minute endlich das 1:0 köpfte. Drei Minuten später hielt Helge Kahnert aus 22 Metern einfach einmal "drauf". Der HSV-Torwart staunte Bauklötzer und schaute dem Ball nur hinterher, Uetersen führte 2:0.

Dann folgte eine Szene, die das Trainerherz höher hüpfen ließ. In Bedrängnis schaffte es Yannick Koussi, den Ball am eigenen Strafraum zum Mitspieler zu befördern. Über Martin Bushaj, David Grabke und Serge Haag entwickelte sich ein perfekt vorgetragener Konterangriff, den Parvis Sadat Azizi zum 3:0 abschloss (58.).

Nochmals Kahnert (68.) und Ehlers (86.) sowie der eingewechselte Christian Kilb (74.) schraubten das Resultat in die Höhe. Das 6:0 (79.) war ein Eigentor des HSV, dem dann in der 81. Minute das 1:6 glückte. Zwischendurch (69.) hatte sich ein Gästespieler Gelb-Rot eingehandelt.