Die hektische Atmosphäre, der Grandplatz, die frühe Anstoßzeit: Es war das erwartet heikle Spiel.

Halstenbek. Die Landesliga-Fußballer der SV Haklstenbek-Rellingen sind froh, es erfolgreich hinter sich gebracht zu haben. Dank des 2:1 (1:0) auswärts über den HEBC setzten sie sich in der erweiterten Spitzengruppe der Hammonia-Staffel fest.

HR-Trainer Thomas Bliemeister hatte auf Henk Boesten, der im Derby gegen den VfL Pinneberg geistig nicht frisch gewirkt hatte, in der Startelf verzichtet. Den zweiten Durchgang durfte Neuzugang Oliver Jurkic (anstelle von Ferdinand Adelmann) mitwirken, über den Manager Detlef Kebbe folgendes Urteil fällte: "Er hat unsere Aktionen beruhigt und einige gute Standards geschossen."

Entscheidend war aber, dass sich der unberechenbare Antonio Ude von der Hektik nicht anstecken ließ und stattdessen seine Torjägerqualitäten aufblitzen ließ. Nach einer halben Stunde hatte er keine Probleme damit, den Ball nach einer Flanke von Yannick Bräuer in das Tor zu schieben (1:0). Und wer schnappte sich wohl den Ball, als Ude in der 74. Minute im Straftraum zu Boden gerissen wurde? Das war der gefoulte Spieler selbst, der den fälligen Strafstoß sicher zum 2:0 verwandelte.

Trotz Gelb-Roter Karte für HEBC-Spieler Adem Ismaili (früher VfL Pinneberg/60.) war der Fall damit noch nicht erledigt. "Der HEBC hat eine gute Moral, dass muss man schon sagen", lobte Kebbe die Gastgeber. Nach einem Freistoßtreffer von Dejan Prostran (76.) begann das Zittern um die Punkte von vorn. Die Halstenbeker müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, dass ihre Konter zumeist versandeten. Es ging ja noch mal gut.