TSV Ellerbek und TuS Esingen starten morgen in die neue Saison

Tornesch. Nicht nur auf dem Parkett, sondern auch außerhalb desselben geriet Jan-Henning Himborn, spielender Co-Trainer des TuS Esingen und Organisator des Just-Handball-Cups, ins Schwitzen. Ursprünglich hatten nur fünf Handball-Männerteams für das Vorbereitungsturnier gemeldet, doch dann lud sich mit der HG Norderstedt, die wie die Tornescher in der Hamburg-Liga spielen, ein sechstes ein. Flugs musste Himborn den Spielplan umgestalten: "Statt jeder gegen jeden zu spielen haben wir zwei Dreiergruppen gebildet, anschließend ging es mit Halbfinals und Platzierungsspielen weiter."

Überhaupt waren die Tornescher in den Hallen der Klaus-Groth-Schule fast perfekte Gastgeber, verloren ihre Gruppenspiele gegen Kreisrivale TSV Ellerbek (Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein) 17:20 und gegen dessen künftigen Staffelrivalen SG Wittorf/FT Neumünster 13:16. Ein Ende hatte das Entgegenkommen indes im Spiel um Platz fünf, dass das Heimteam gegen die SG Hamburg-Nord (ebenfalls Oberliga HH/SH) 23:19 gewann.

Dass damit ausgerechnet die Mannschaft bezwungen wurde, bei der sich die Tornescher morgen (18 Uhr, Tegelsbarg) in der ersten DHB-Pokal-Runde zum Pflichtspielauftakt 2010/11 vorstellen, will TuS-Trainer Kay Germann ("Wir sind krasser Außenseiter.") nicht überbewerten. Gleichwohl zeigte er sich angetan von den Leistungen seines jungen Teams, in dem vier Leistungsträger der Vorsaison fehlen: "Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert und gezeigt, dass wir mithalten können." Im Pokal muss der 44-Jährige aber ohne Daniel Quilitzsch (Leiste) und Himborn, der sich unter der Woche beim 28:33 in einem weiteren Test gegen den Norderstedter SV (Oberliga HH/SH) am Knie verletzte, auskommen.

Klar im Aufwind sieht Ellerbeks Trainer Till Wichers seine Mannschaft nach dem Turnier in Tornesch. Siegen über den Gastgeber und die SG Wift (18:15) in der Gruppenphase folgte im Halbfinale ein 19:18 über die HG Norderstedt, im Finale musste sich der bisherige Regionalligist dem SV Aue Liebenau (Oberliga Niedersachsen) knapp mit 19:20 geschlagen geben. "Beim vorangegangenen Turnier in Kiel sind wir konditionell eingebrochen - das ist hier nicht passiert", freute sich der Sportstudent, dessen Team ebenfalls für den DHB-Pokal qualifiziert ist und morgen (19 Uhr) beim künftigen Staffelrivalen HSG Hohn/Elsdorf antritt.