Wieder mit Niklas Kowski empfängt Oberligist SV Rugenbergen Curslack-Neuengamme

Bönningstedt. Niklas Kowski ballt die linke Faust. Dem 27-jährigen Defensivspieler des SV Rugenbergen steht wieder der Tatendrang ins Gesicht geschrieben, nachdem er zuletzt aufgrund von Verletzungen oft fehlte und zusehen musste, wie sich Dennis Schmidt und Tim Vollmer in der Innenverteidigung etablierten.

Die Unpässlichkeit anderer ist nun seine Chance, sich unentbehrlich zu machen. "Aufgrund seiner Vielseitigkeit hat Niklas eine realistische Chance auf die Startelf", sagt sein Trainer Ralf Palapies vor dem Heimspiel der Bönningstedter am Sonnabend (15 Uhr) gegen den SV Curslack-Neuengamme. Infrage käme die Position des rechten Außenverteidigers, nachdem sich außer dem erkrankten Tim Weber ebenfalls Kevin Beese (Bänderdehnung) abmeldete. Auch der Ausfall von Tim Scheibe, der zum 19. Geburtstag eine Mallorca-Reise geschenkt bekam und die auch gleich antrat, Dennis von Bastian (Urlaub) sowie Artur Frost (berufliche Gründe) erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass nun die Stunde der Edel-Reservisten schlägt.

Um personellen Engpässen vorzubeugen wurden die Bönningstedter noch auf dem Spielermarkt aktiv: Von Union 03 kommt der Deutsch-Ghanaer Christian Mießner (23, offensives Mittelfeld), der sich ursprünglich Eintracht Norderstedt anschließen wollte. Vermutlich nicht zum Missfallen der Bönningstedter ist dieser Wechsel im letzten Moment geplatzt. Ob der Aufsteiger nach dem 2:0 in Niendorf auch gegen das gestandene Team aus Hamburgs Osten zu einer Überraschung fähig ist, vermag Palapies schwer einzuschätzen. Auf jeden Fall sei übertriebene Euphorie jetzt nicht angebracht, denn: "Vier Punkte reichen nicht für den Klassenerhalt."

TSV Wedel hofft heute gegen Niendorf auf erste Punkte und Tore der Saison

Wie sehr wünschte sich allerdings der TSV Wedel , er hätte wie die Bönningstedter schon vier Zähler auf seinem Konto. Ralf Palapies Empfehlung, wie der tor- und punktlose Tabellenletzte im heutigen Heimtreffen (18.45 Uhr) gegen den TSV Niendorf bestehen könnte: "Erstmal hinten dicht machen, läuferisch und gedanklich auf der Höhe sein. Niendorf hat gefährliche Leute und eine flexible Spielweise." Dann benötigt man auch noch einen so starken Torhüter, wie es Dennis Schultz am Sachsenweg war.

Oberliga-Absteiger TSV Uetersen hat das 0:1 gegen die SV Halstenbek-Rellingen verarbeitet. Die Konzentration gilt der nächsten schweren Auswärtsaufgabe heute (19.30 Uhr) beim Eimsbütteler TV. Klar auf drei Punkte zielt der FC Elmshorn in seinem Landesliga-Gastspiel am Sonntag (15 Uhr) bei der SV Blankenese ab. Fraglich ist noch der Einsatz von Offensivspieler Baris Öncan, den beim 2:1 über den ETV ein Muskelfaseriss zur Pause zwang.