Trotz Führung muss sich in der Fußball-Bezirksliga West der TSV Sparrieshoop mit einem 1:1 begnügen. Die FCE-Reserve verliert sogar noch 3:4

Klein Offenseth. Dennis Vogt (TSV Sparrieshoop) und Vahdet Calmac (FC Elmshorn II) können sich die Hand reichen. Beide Vollblutstürmer trafen am zweiten Spieltag der Fußball-Bezirksliga West. Vogt verschoss allerdings auch einen Elfmeter nach Foul von David Perinan an Uwe Lohse (16.), Calmac holte gegen Florian Grosse einen heraus, doch Mitspieler Edgar Sargajan scheiterte an Torwart Björn Schramm (65.). Das Ende vom Lied: Weder die Klein Offensether noch die FCE-Reserve gewannen.

Sparrieshoop blieb gegen den SuS Waldenau immerhin ein Zähler. Vogts 1:0 (69.) glich Niklas Petersen in der 70. Minute per Elfmeter, den Sascha Meß mit seinem ungestümen Einsatz an Michael Prohl verschuldete, zum 1:1 der Pinneberger aus. Eine dramatische Wende nahm die Partie auf dem Sportplatz des FC Union Tornesch II, wo die FCE-Zweite nach drei Toren von Vahdet Calmac (1:1/8., 2:1/16., 3:2/53.) einem Auswärtssieg entgegenstrebte.

Tornescher schaffen nach zweifachem Rückstand noch die Wende

Am Ende aber hatten die Tornescher dank Treffern von Mario Engel (5.), Nils Schwarz (44.), Dennis Sannemann per Handelfmeter (57.) und Atalay Karul (72.) 4:3 (2:2) gewonnen. "Das Glück war auf unserer Seite", räumte Union-Coach Andreas Popko ein. Rot gab es noch für Elmshorns Ömer Aygin (75.) - ein Strafmaß, das FCE-Betreuer Rainer Klaar "nicht nachvollziehen" konnte.

Über Zouheir Ashrafi muss man schon nichts mehr sagen und schreiben. Der Mittelfeldspieler von Holsatia/EMTV bleibt sich treu, positiv wie negativ. Gegen Blau-Weiß 96 erzielte er das 1:1 (62.), um sich acht Minuten später dann die beinahe schon obligatorische Gelb-Rote Karte einzuhandeln. Die Schenefelder siegten nach Toren von Can Ünlü (34.), Timm Thau (81.) und Niklas Höbbel (Nachspielzeit) 3:1. Zwischenzeitlich hatte auch Blau-Weiß-Spieler Marcel Gertschat Gelb-Rot gesehen (80.).

Vom Kummerfelder SV bekam Mittelfeldspieler Marcel Renzow den Marschbefehl (Gelb-Rote Karte/80.). Zu diesem Zeitpunkt war die Partie beim SC Nienstedten allerdings schon entschieden. Tore in der 47. und 73. Minute ergaben das 2:0 der Gastgeber, die nicht nur bei einem Pfostenschuss des Kummerfelders Sascha Petersen (26.) haarscharf an einem Gegentor vorbeischrammten. So gab der Schiedsrichter einen Kopfballtreffer von Stefan Fleischanderl nicht, weil angeblich Nienstedtens Torwart bei dieser Aktion unfair bedrängt worden sein soll.

Aufsteiger SSV Rantzau wartet weiter auf den ersten Punktgewinn

Aufsteiger SSV Rantzau wähnte sich auswärts gegen Stellingen 88 in der 90. Minute am Ziel seiner Wünsche. Fünf Minuten nach dem 1:2 von Mathias Tuleweit hatte Krzysztof Graczyk gar das 2:2 erzwungen, doch dann wurde es wieder nichts mit dem ersten Punktgewinn in der höheren Klasse. Die Barmstedter jubelten noch, als die Stellinger nach dem letzten Eckball der Partie das 3:2 (1:0) erzielten. Sieglos bleibt auch das Team von TBS Pinneberg, das beim SV Eidelstedt trotz etlicher guter Chancen 1:2 (0:1) verlor. Mit Ausnahme der 75. Minute - ein schöner Volleyschuss aus 20 Metern von Konny Fey - wollte TBS im Abschluss nichts gelingen.

Das souveräne 4:0 (2:0) über den SV West-Eimsbüttel verdankte der SV Rugenbergen II vor allem Carsten Heggblum. Der spielende Co-Trainer nutzte einen Abwehrfehler zum 2:0 (44.) und nötigte einen "Wespe"-Verteidiger mit seiner Flanke zum Eigentor (60.). Zudem trafen Jan Knoefel (13.) und Marc-André Busch (66.).