Der SV Rugenbergen setzt sich im Auswärtsspiel beim TSV Niendorf mit 2:0 durch

Bönningstedt. Die Fußballer des SV Rugenbergen lernen schnell. Hatte der Aufsteiger sich bei seiner Oberliga-Premiere beim USC Paloma noch in der Schlussphase einen 2:0-Vorsprung verschenkt und sich mit einem 2:2 begnügen müssen, hielt er bei seinem zweiten Versuch den Sieg fest. Mit 2:0 siegte Rugenbergen beim TSV Niendorf.

Es war der verdiente Lohn für eine disziplinierte taktische und eine überzeugende kämpferische Leistung.

Die Gastgeber hatten von Beginn an Respekt vor der Euphorie, die bei den Oberliga-Neulingen aus Bönningstedt zu spüren war.

Es war Anton Freundt, der Mann mit der Nummer neun auf dem Trikot des SV Rugenbergen, der mit einem harten Schuss als erster Niendorfs Torwart Andre Tholen prüfte. Wenig später wurde der TSV-Schlussmann vom trickreichen Maik Grabow mit einem harten Schuss zu einer spektakulären Parade gefordert.

Für diese Szene gab es das erste Mal richtigen Applaus am Sachsenweg. Auch Dennis Schultz hatte in der ersten Spielhälfte bereits Gelegenheit, sich bei den mitgereisten Bönningstedter Fans vertraut und beliebt zu machen. Es waren Schüsse von Ole Natusch und Davide Pedroso Bussu, die er souverän entschärfte.

Die alles entscheidenden Szenen spielten sich aber erst nach dem Wechsel ab und entwickelten sich aus Standardsituationen.

Das erste Tor viel in der 54. Minute. Sören Lühr, der Spezialist legte sich auf der rechten Seite den Ball zum Freistoß zurecht. Der Schuss kam und der lange Dennis Schmidt, der mit aufgerückt war, köpfte unhaltbar ein.

Und Niendorf wachte auf. Aber Rugenbergens Torwart Dennis Schultz blieb wacher. So in der 59. Minute, als Ole Natusch mit dem Ball am Fuß auf ihn los stürmte. Schultz verzögerte und blieb mit einer Fußabwehr Sieger in diesem Duell. Minuten später war es Niendorfs kahlköpfiger Portugiese Pedroso Bussu, der Rugenbergens Torwart heraus forderte. Auch diesmal bekam Torwart Dennis Schultz den verdienten Applaus.

Bei einem weiteren Freistoß, erneut von der rechten Torseite, machte Daniel Brehmer die Sache direkt und ohne Schnörkel. Er lief an, schoss und der Ball zappelte in der linken Ecke unten im Netz.

Dieser 2:0-Fürhung trauten einige der Anhänger noch immer nicht. "Denkt an Paloma", warnten sie. Und natürlich warf Niendorf alles nach vorne. Sie versuchten es wenigstens. Aber diesmal behielt die Truppe von Trainer Ralf Palapies die Nerven. Wenn Marcus Schwoy im Strafraum des Gegners den ersten, den zweiten ausspielte, dann war der Dritte Abwehrspieler des SVR zur Stelle. Und als Retter in höchster Not war da ja auch noch immer Dennis Schultz - der souveräne Herrscher zwischen den Pfosten.