Beim VfL letzte Saison kaum im Blickpunkt, führt der schnelle Sascha Petersen den Kummerfelder SV zum 1:0. Der erste Spieltag in der Bezirksliga

Kummerfeld. Beim VfL Pinneberg kam er in der vergangenen Serie kaum zum Zuge. Die Bezirksliga-Fußballer des Kummerfelder SV aber nahmen Sascha Petersen mit Kusshand wieder auf. "Seinem Tempo können in unserer Spielklasse die wenigsten folgen", lobt Obmann Arno Braeger den 24 Jahre alten Stürmer. So war es auf jeden Fall schon einmal beim Punktspielstart in der Staffel West, als Petersen in der 82. Minute das entscheidende 1:0 gegen den TSV Niendorf II erzielte. Da war der einstige Mitläufer in Pinneberg sämtlichen Gegenspielern einfach davongelaufen.

SuS Waldenau bringt den Vizemeister ins Stolpern

Die Kummerfelder knackten den letztjährigen Tabellendritten, der SuS Waldenau , schaffte es gar, Vizemeister Stellingen 88 eine Auftaktniederlage zuzufügen. Beim 2:1 (1:0) sorgten zunächst Michael Prohl (30.) und Simon Block (65.) für die 2:0-Führung, ehe den Gästen in der 85. Minute der Anschlusstreffer glückte. Das Zittern am Ende hätte Niklas Petersen den Pinnebergern ersparen können, doch dann vergab der 21 Jahre alte Stürmer zwei riesige Möglichkeiten. Ein Schuss an den Innenpfosten war auch dabei.

Noch nicht definiert ist die Rolle, die Blau-Weiß 96 in den kommenden Monaten spielt. Etliche Akteure aus dem eigenen Nachwuchs, aber auch Erfahrung aus der Oberliga (Benjamin Eta, Rohollah Rohparwar, Danijel Peric) gaben dem Schenefelder Team ein völlig neues Gesicht. Das allerdings war beim 2:1 (0:0) auswärts über Aufsteiger SSV Rantzau nicht vor Nervosität gefeit. Trainer Selcuk Turan beklagte zunächst "leichte und unnötige Ballverluste", ehe Moritz Moldenhauer die Weichen in der 62. Minute auf Sieg stellte. Yannic Hahne (81.) schoss das 2:0 der Gäste, die Barmstedter konnte nur noch mit einem Treffer von Kay-Torge Hennig in der 88. Minute reagieren.

TSV Sparrieshoop stimmt sich mit 3:1 auf Pokalknüller gegen Victoria ein

"Wir müssen uns nicht grämen. Wir haben gegen eine Mannschaft verloren, die weit oben landen wird", sagte SSV-Trainer Andreas Behnemann. Kurios ist es, dass sich beide Teams schon heute in der zweiten Runde des Oddset-Pokals erneut gegenüber stehen.

Der TSV Sparrieshoop stimmte sich auf das Gastspiel von Cup-Verteidiger SC Victoria mit einem 3:1 (0:1) auswärts gegen den SV West-Eimsbüttel ein. Der quirlige Uwe Lohse (kam vom TSV Seestermühe) überzeugte als Schütze des 2:1 (66.) sowie als Wegbereiter des 1:1 (Dennis Vogt/54.) und des 3:1 (Sebastian Krüger/89.), nachdem die Klein Offensether in der 41. Minute zunächst in Rückstand geraten waren.

Schon nach dem ersten Spieltag mit dem Rücken zur Wand steht Holsatia/EMTV , wo der neue Trainer Stefan Moritz einen Scherbenhaufen übernahm. Beim 2:6 (1:3) gegen Union Tornesch konnte Zouheir Ashrafi zwar in der achten Minute den ersten Treffer der Partie erzielen, doch dann ergaben sich in der Abwehr immer wieder Lücken, in die schließlich Atalay Karul (13., 57.), Sahin Sansin (25.), Sebastian Rose (27.) Nils Schwarz (60.) und Mario Engel (89.) als Torschützen hineinstießen. Der Tornescher Kristian Schramm leistete sich sogar noch den Luxus eines verschossenen Elfmeters (66.), Alexander Bota erzielte das Elmshorner 2:5 (84.).

Ein unglücklicher Start für den FC Elmshorn II

Ebenfalls ist Nachbar FC Elmshorn II mit einer Niederlage in die Punktrunde gestartet. Das 0:1 (0:1) gegen den SC Nienstedten kam allerdings unglücklich zustande. Vahdet Calmac und Baris Celiloglu vergaben eine Viertelstunde vor Schluss die beste von mehreren guten Chancen, das 0:1 (30.) auszugleichen.

Mehr Glück hatte TBS Pinneberg in der 80. Minute, als Fatih Simsek das 1:1 (0:1) gegen den SV Rugenbergen II sicherte. "Um dieses Gegentor haben wir gebettelt", ärgerte sich SVR-Coach Börje Scharnberg über die zum Schluss zu passive Spielweise seiner Elf. Schon in der achten Minute hatte Jan Knoefel einen Abwehrfehler der Kreisstädter zum 1:0 der Bönningstedter genutzt.