3:0-Pokalerfolg bei Tesla. Holsatia/EMTV hat zum Start nur 14 einsatzfähige Akteure

Klein Offenseth. Von wegen Heiliger Sonntag. "Heiliger Strohsack", stöhnte Trainer Jogi Wolfgramm, als um 6 Uhr morgens der Wecker klingelte. Eine Stunde später war dann Treffpunkt am Klubheim in Klein Offenseth. Es wurde noch ein langer Vormittag für die Bezirksliga-Kicker des TSV Sparrieshoop , die das Oddset-Pokalspiel bei Kreisliga-Klub Nikola Tesla (9 Uhr) erst in der Verlängerung dank Dennis Arendt (91.), Uwe Lohse (99.) und Gunnar French (115.) 3:0 gewannen.

"Aufgewecktes Kerlchen" sorgt für Kummerfelds Weiterkommen

Ein aufgewecktes Kerlchen hat sich der Kummerfelder SV dazu geholt. Der vom VfL Pinneberg zurückgeholte Sascha Petersen gilt als Stürmer, der an einem guten Tag (zumindest in der Bezirksliga) Spiele allein entscheiden kann. Genau so kam es beim 1:0 auf dem Grandplatz des BSV 19 (Kreisliga). Petersen erzielte nach einer halben Stunde das Tor des Tages und hatte überdies Pech mit einem Lattenschuss (37.). Als es brenzlig zu werden drohte, kam den Kummerfeldern die Rote Karte für einen Bahrenfelder wegen Schiedsrichter-Beleidigung entgegen (67.).

Eine Runde weiter ist auch das Team von Union Tornesch. Kreisliga-Absteiger TuS Hemdingen-Bilsen stellte beim 5:0 (2:0) nach Toren von Nils Schwarz (6.), Atalay Karul (43.), Sansin Sahin (62.), Kristian Schramm (67./Foulelfmeter) und Sebastian Rose (89.) keine besonders hohe Hürde dar.

SuS Waldenaus Justus Häcker führt sich mit Gelb-Rot ein

Dafür gab's lange Gesichter beim SuS Waldenau , der das Pokalduell von zwei Bezirksligateams der Staffel West gegen den SC Nienstedten 1:3 (1:2) verlor. Die Gäste vom Quellental stellten sich wesentlicher engagierter als die Pinneberger vor, so dass sich die Gastgeber hinterher nicht beschweren durften. Abwehrspieler Justus Häcker machte es kurz vor Schluss doch einmal und sah wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte. Das Waldenauer 1:1 hatte Michael Prohl in der 35. Minute erzielt.

Wie geht es weiter bei Holsatia/EMTV , das ist die Frage, die dem neuen Trainer Stefan Moritz nach dem 0:3 (0:1) beim TuS Appen (Kreisliga) unruhige Nächte bereitet. Erst Ende Mai als Nachfolger von Heinz-Peter Meyn engagiert, sieht sich der frühere Elmshorner C-Junioren-Coach inzwischen mit traurigen Zahlen konfrontiert. Ein paar Tage vor dem Punktspielstart verfügt er nur über 14 einsatzfähige Akteure. Moritz' Erklärung dafür: "Die Verantwortlichen haben es versäumt, rechtzeitig die Gespräche mit den Spielern aufzunehmen. Darauf hin haben dann etliche den Verein verlassen."

Ein bisschen Pech war bei Pfostenschüssen von Philipp Rohde und Zouheir Ashrafi mit im Spiel. Letztlich aber gewannen die Appener dank der Treffer von Henrik Meyer (35.), Robin Bakhdeeyut (56.) und Ole Fankhänel (63.) völlig verdient. Verdrängt ist damit zunächst Ärger hinter den Kulissen des TuS Appen. Drei Spieler stehen offenbar vor dem Abschied, weil sie sich nicht von der Ersten in die Zweite zurückziehen dürfen. Der neue Trainer Matthias Funk vertritt einen klaren Standpunkt: "Extravaganzen können wir nicht dulden."

Kickers Halstenbek scheitert nach Drei-Minuten-Schlaf

Bei TBS Pinneberg registrierte Ligaobmann Yusuf Demir das 0:6 (0:1) gegen Oberliga-Absteiger SV Lurup mit Gelassenheit. Seiner Ansicht nach zeigten sich die Gäste "nur" im Ausnutzen der Torchancen überlegen.

Kickers Halstenbek (Kreisliga) fiel gegen Blau-Weiß 96 in einen Drei-Minuten-Schlaf. Das reichte der Schenefelder Mannschaft, dank der Tore von Yannic Hahne (41.) und Marcel Gertschat (43.) beim Nachbarn recht sicher mit 2:0 zu gewinnen.