2:0 im Endspiel des Elmshorner Stadtpokals über die SV Lieth

Elmshorn. Wenn die Fußball-Landesligateams des FC Elmshorn und der SV Lieth aufeinander treffen, geht es meistens "rund". Schiedsrichter Andreas Voß (VfL Pinneberg) dachte jedenfalls nicht daran, das Endspiel um den Elmshorner Stadtpokal so großzügig wie der Engländer Howard Webb das WM-Finale zu leiten. Als Dennis Gersdorf nach vorangegangener Gelber Karte in der 35. Minute ein Foul verübte, reagierte Voß mit der Gelb-Roten Karte. Lars Gersdorf, der ältere Bruder, gab einen Kommentar ab - Rote Karte.

Danach besannen sich die Elmshorner lieber auf ihre Spielkunst. Mit zwei Mann weniger besiegten sie die Klein Nordender dank der Tore von Jan Lüneburg (kam vom SV Henstedt-Ulzburg) per Elfmeter nach Foul an Baris Öncan (40.) und Adam Raniewicz (kam vom VfR Neumünster/85.) 2:0.

"Verdient. Uns ist nichts eingefallen, die Elmshorner Abwehr aus den Angeln zu heben", räumte SVL-Manager Torben Roß ein. Stolz stemmte FCE-Kapitän Sascha Blaedtke den Pokal, den er aus den Händen von Ingo von Appen (Verkehrs- und Bürgerverein) entgegengenommen hatte, in die Höhe. 200 Euro gab's obendrauf.

Mit Siegen über Holsatia/EMTV - 5:0 nach Toren von Baris Öncan, Veysel Celik (je 2) und Patrick Griesbach - und den VfR Horst - 1:0 (Benjamin Zabel) - war der FCE in das Finale eingezogen. Der SV Lieth reichte nach dem 4:1 über Gencler Birligi (vierfacher Torschütze: Christian Schümann) ein mageres 0:0 gegen den TSV Sparrieshoop zum Weiterkommen.

Im Testspiel am Dienstag um 19.30 Uhr gegen Altona 93 (Oberliga) erwartet Trainer Ingo Jopp mehr Frische und Ideen. Der FC Elmshorn will sein Pokalspiel in Moorrege auf den Freitag vorverlegen und trifft sich am Sonnabend um 17 Uhr in Heidgraben mit dem SV Reher Puls.