Zum Lieblingsgegner des TSV Ellerbek in der Handball-Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein der Männer avanciert die SG Wittorf/FT Neumünster, kurz Wift, wohl nicht mehr.

Ellerbek. Nach zwei knappen Heimniederlagen in den zurückliegenden Vergleichen musste sich das Team von Trainer Till Wiechers nun auch in Neumünster 30:31 (15:15) geschlagen geben. Die Gäste rutschten damit vier Runden vor Saisonende mit 23:23 Punkten im breiten Verfolgerfeld des Spitzentrios SG Flensburg-Handewitt II, Dithmarschen LH und HSV II auf Platz fünf ab.

"Wir waren dicht dran am Punktgewinn", ärgerte sich Wiechers vor allem über einen strittigen Siebenmeter kurz vor Spielende, den die Heimmannschaft zum vorentscheidenden 31:29 verwandelte. "Diese Strafwurf-Entscheidung war eine Frechheit", schimpfte der Gästetrainer, der ohnehin kaum ein gutes Haar an den Unparteiischen ließ. "Die beiden konnten das hohe Tempo nicht mitgehen, waren insgesamt überfordert."

So nützte es den Ellerbekern am Ende nichts, dass sie vor 400 lautstarken Zuschauern zunächst 5:0 führten und gegen Spielende noch einmal einen Fünf-Tore-Rückstand aufholten. "Wir haben phasenweise gut verteidigt und immer aufopferungsvoll gekämpft, aber Wift hat ebenfalls sehr gut gespielt", wollte Till Wiechers die Niederlage denn auch nicht nur an der Leistung der Schiedsrichter festmachen.

Vielmehr mangelte es Ellerbek auch an personellen Alternativen. "Christian Brandt fehlte an allen Ecken und Enden", beklagte Wiechers die Abwesenheit des torgefährlichen Kreisläufers, für den Routinier Bastian Blietz einsprang. Ebenfalls passen musste in Neumünster Allrounder Oliver Müller. Auf seinen kompletten Kader hofft Wiechers am Sonnabend (19.30 Uhr, Harbig-Halle) gegen den THW Kiel II zurückgreifen zu können.

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Luarte Correas, Knust - Jacobs, Blietz (2), Alimi (1), Bombe (1), Trox (1), Menzel (3), Behre (12/2), Levin, Fejry (6), Müller, v.d. Lancken (3), Mecke (1)