Defensivspieler Dennis Diekmeier muss viele Fragen beantworten

Schenefeld. Jason, 7, wird mal der deutsche Nobby Stiles - keine Frage. Noch lächelt der kleine HSV-Fan zwar wesentlich sympathischer als der gefürchtete englische Weltmeister von 1966, der zu den Spielen stets sein künstliches Gebiss herausnahm. Seine Zahnlücke aber darf man ruhig schon als Kampfansage für bevorstehende Fußball-Schlachten verstehen.

In sich gekehrter wirkte Dennis Diekmeier, der Jason sowie 49 weiteren Jungen und Mädchen beim 12. Fußball-Camp von Blau-Weiß 96 einen Besuch abstattete. "Fragen Sie nicht, wie die Stimmung bei uns ist", erzählt der 22 Jahre alte Rechtsverteidiger des Bundesliga-Dinos Hamburger SV, der wegen eines Bänderrisses zurzeit fehlt und das 0:4-Debakel gegen die TSG Hoffenheim in seiner Wohnung an der Grenze von Rellingen zu Pinneberg vor dem Fernsehgerät verfolgte. Ob es denn Hoffnung gibt, dass der U 19-Europameister von 2008 diese Saison noch zum Einsatz kommt, wollte der Schenefelder Abteilungsleiter Andreas Wilken wissen. Heute kehrt Diekmeier ins Lauftraining zurück, "vielleicht wirds was in den letzten beiden Spielen."

Einem Bombardement weiterer Fragen sah sich der freundliche Gast im Gespräch mit den Kindern ausgesetzt. Beim regen Treiben in beiden Sporthallen und auf dem Rasen des Stadions Achter de Weiden gewann Diekmeier einen Eindruck davon, was Blau-Weiß 96 für den Nachwuchs leistet.