Nach 16 sieglosen Spielen gewinnt Wedeler TSV das Landesliga-Nachbarduell gegen Lieth mit 4:3

Wedel. Die Landesliga-Fußballer des Wedeler TSV und der SV Lieth eint dasselbe Schicksal. Vermutlich bis zum letzten Spieltag werden sie um den Klassenerhalt in der Hammonia-Staffel zittern müssen. Psychologisch im Aufwind sind die Wedeler, nicht nur, weil sie mit einem 4:3 (0:2) im direkten Vergleich ihre lange Durststrecke von 16 Partien ohne Sieg beendeten, sondern weil sie in dieser Partie einen 0:2- und 1:3-Rückstand wegsteckten. "Wir hatten das Quäntchen Glück, das uns zuletzt so oft fehlte", freute sich TSV-Trainer Oliver Berndt.

Gemeint war die 85. Minute, als der Versuch von Gäste-Keeper Kai Löper, einen Freistoß von Mario Schacht über die Querstange zu lenken, zum Eigentor geriet. "Die Wedeler hatten den größeren Siegeswillen. Uns fehlte nach dem 4:0 zwei Tage vorher über den SC Concordia II die Kraft", stellte der Klein Nordender Trainer Torben Roß fest.

Nach Toren von Bo Hansen (15.) und Jorrid Eyler (41.) wirkten die Wedeler angezählt und die Gäste wie die sicheren Sieger. Dann aber bekamen die Zuschauer im Elbestadion noch eine letzte halbe Stunde geboten, die sie so rasch nicht vergessen werden. Nach dem 1:2 von Marc Rupscheit (60.) stellte Eyler umgehend (63.) den vorherigen Abstand wieder her. Schlüsselszene könnte die 64. Minute gewesen sein, als sich Dimitri Rawinsky die Gelb-Rot einhandelte. Der eingewechselte Thorsten Zessin (68.) und Mario Schacht (75.) glichen zum 3:3 aus.