Nach einer von den Ergebnissen her nicht immer berauschenden Saison in der Oberliga raffen sich die Handball-Frauen des TSV Ellerbek im Hamburger Pokalwettbewerb noch einmal zu ansehnlichen Leistungen auf.

Ellerbek. Durch ein deutliches 35:19 (14:7) im Halbfinale über den designierten Oberliga-Aufsteiger AMTV Hamburg zogen die Ellerbekerinnen ins Pokalfinale ein, das sie am Sonntag, 1. Mai (Halle Langenfort in Barmbek), mit dem Ahrensburger TSV zusammenführt.

TSV-Coach Manuela Henße zeigte sich nach Spielende einigermaßen zufrieden. "Es war sicherlich eines unserer besseren Pokalspiele, von einer Topleistung der Truppe möchte ich allerdings nicht sprechen", sagte Henße. Die Trainerin konnte zwar bei weitem nicht ihre beste Besetzung aufbieten, dennoch waren die Ellerbekerinnen teilweise hoch überlegen.

Der zahlenmäßig schwach besetzte Kader ließ dem Tabellenzweiten der Hamburg-Liga insgesamt nur wenige Entfaltungsmöglichkeiten, dazu trat die Offensivkraft des Favoriten auch zu stark zu Tage. "Wir hatten nicht gedacht, dass wir so wenige Probleme haben würden", erklärte Rückraumspielerin Melina Dahms, seit Wochen zuverlässige Torjägerin im Team. "Wenn wir am Ende der Saison Dritter und dazu Pokalsieger werden, können wir erhobenen Hauptes und zuversichtlich in die neue Saison starten."

Im Finale gegen Ahrensburg, das sich kürzlich gegen die Halstenbeker TS mit 21:16 durchsetzte (wir berichteten), wird Melina Dahms ihren Mitspielerinnen aus der Ferne die Daumen drücken, da sie demnächst für drei Monate in die USA fliegt. Bangen muss sie eigentlich kaum, denn in den beiden Punktspielen dieser Saison hatte sich Ellerbek zweimal locker behauptet.