An der Bezirksliga-Spitze gibt es aber kaum ein Vorbeikommen an Osdorf, das TuS Holstein 6:0 abfertigt. Maik Grabow trifft dreimal für Rugenbergen

Bönningstedt. Eine gute Nachricht gabs dann doch für die Oberliga-Fußballer des SV Rugenbergen, die nach ihrer 0:3-Niederlage beim Niendorfer TSV weiterhin in Abstiegsgefahr schweben. Bald können sie wieder den wochenlang verletzten Maik Grabow in ihre Planungen einbeziehen, bot der 28 Stürmer beim 3:3 (1:0) der Bönningstedter Reserve um Bezirksligapunkte gegen den bisherigen Tabellenzweiten Niendorfer TSV II doch eine beeindruckende Vorstellung.

Maik Grabows Torgefährlichkeit entzücken Trainer und Spieler

Grabow erzielte sämtliche drei Treffer der Gastgeber in dieser Partie. Dass er die Verantwortung nicht scheute und sowohl einen Handelfmeter (1:0/39.) als auch einen Foulelfmeter (2:2/56.) verwandelte, kam bei Reservecoach Börje Scharnberg besonders gut an. Alle wollten den dreifachen Torschützen vor Freude erdrücken, als Grabow dann auch noch bei einem Eckball von Marcel Roth goldrichtig stand. Das war in der 86. Minute ein unerwarteter Punktgewinn gegen ein starkes Niendorfer Team, das die letzten 35 Minuten aufgrund einer Roten Karte allerdings in Unterzahl bestritten hatte.

Vom Punkteverlust der NTSV-Zweiten profitierte die Mannschaft von TBS Pinneberg, die dank des 3:1 (2:1) auswärts über den SC Nienstedten wieder auf den zweiten Rang kletterte. Kadir Candir (12.) und Fatih Gürel (23., 73.) führten nach einem 0:1-Rückstand (3.) die Wende herbei. Die SCN-Kicker reagierten mit Unsportlichkeiten, die der Schiedsrichter mit der Roten (70.) und der Gelb-Roten Karte (85.) ahndete. Ungeschlagener Spitzenreiter der Staffel West bleibt aber der TuS Osdorf, der sich auswärts über den TuS Holstein mit Toren in der 24., 45., 53., 56., 68. und 77. Minute sicher 6:0 (2:0) behauptete. "Für uns waren sie eine Nummer zu groß", lobte der Quickborner Trainer Michael Böhnke die Titelanwärter vom Blomkamp.

Der SC Egenbüttel muss sich steigern, wenn er dort am kommenden Freitag etwas ernten will. Das 2:0 (0:0) über Union Tornesch kam nach Toren von Andreas Jerchel (60.) und Alexandros Tsapournis (78.) mühsam genug zustande. Allerdings absolvierten die Rellinger 80 Minuten in Unterzahl. Wegen einer Notbremse an Atalay Karul hatte sich Thore Plitt frühzeitig die Rote Karte eingehandelt. Den Torneschern - schon sieben Punkte Rückstand zum rettenden Ufer - klebte bei Schüssen ans Aluminium von Sebastian Rose (15.) und Florian Grosse (35.) das Pech an den Stiefeln.

Der Kummerfelder SV wird wohl nicht mehr in den Sog nach unten geraten, spielt zurzeit aber wie ein Absteiger. Bengt Gronemann (22.), Besim Ahmeti (33.) und Lars Gersdorf (77.) machten das 3:0 (2:0) des FC Elmshorn II am Ossenpadd perfekt, begleitet von einer umstrittenen, aber nicht spielentscheidenden Roten Karte für den Kummerfelder Mittelfeldspieler Jan-Philipp Brodersen (43.). Gast der Elmshorner im Nachholtreffen morgen um 19.30 Uhr ist die Zweite des VfL Pinneberg II, die sich im Prestigeduell mit der SV Halstenbek-Rellingen II 1:0 (0:0) durchsetzte. Eine Halbzeit lang vergaben die Kreisstädter Chancen am Fließband, ehe Dennis Kooppman in der 48. Minute das goldene Tor glückte. "Wir sind aus unseren Tief heraus", glaubt VfL II-Trainer Heiko Klemme.

Coach Mario Steinhauer verlängert bei Sparrieshoop

Der SSV Rantzau hatte beim 2:0 (1:0) auswärts gegen den SV West-Eimsbüttel mehr mit dem holperigen Rasen als mit dem Gegner zu kämpfen. Björn Lefenau traf per Strafstoß (20.) und per Kopf nach einer Flanke von Nico Breuel (55.).

Beim TSV Sparrieshoop war es nur eine Formsache, den Vertrag mit Trainer Mario Steinhauer, 39, um eine weitere Saison zu verlängern. Das Team bietet konstant solide bis sehr gute Leistungen, nun auch auswärts gegen den SV Eidelstedt, wo Yusuf Önegi zunächst das 1:0 erzielte (4.) und in der letzten Minute noch einen Foulelfmeter zum 2:2(1:1)-Endstand verwandelte. Das 2:1 der Eidelstedter in der 85. Minute hatte ebenfalls aus einem Strafstoß, verursacht von Daniel Asmussen, resultiert.