Fast ein Spiegelbild der Gesamtsaison bot der vorerst letzte Auftritt der Damenbasketball-Spielgemeinschaft von SC Rist und SC Alstertal-Langenhorn in der 2. Bundesliga Nord.

Wedel. Beim 57:67 (25:41) der Rist Scala Ladybaskets auswärts gegen die TG Neuss verschliefen die Gäste einmal mehr das erste Viertel und fanden später besser ins Spiel, ohne indes das Blatt noch einmal wenden zu können.

"Für mein Empfinden war es aufgrund der zweiten Halbzeit trotzdem ein versöhnlicher Abschluss", sagte Headcoach Alexander May, der bei der Abschiedsvorstellung am Niederrhein Wort hielt und allen Spielerinnen seines zehnköpfigen Aufgebots Einsatzzeiten zwischen 28 und 15 Minuten gönnte. In Neuss offenbarte sich aber auch einmal mehr das größte Manko des Ladybaskets-Kaders: Eine Spielerin wie die US-Amerikanerin Shacondra Lee James war für die Spielgemeinschaft schlichtweg nicht bezahlbar. "Wir haben uns von ihr ins Bockshorn jagen lassen. Ohne sie wäre es anders gelaufen", sagte May, dessen Spielerinnen es nicht verhindern konnten, dass das US-Girl neben 16 Punkten auch noch 13 Rebounds bilanzierte und damit ein so genanntes "double double" perfekt machte.

Gleichwohl kämpften sich die Ladybaskets im Schlussviertel noch einmal bis auf fünf Punkte (35. Minute) heran, maßgeblichen Anteil daran hatten Samantha Ochs und Janne Tullius. "Wir haben viel besser verteidigt und uns auch im Angriff gesteigert", befand May, dessen Spielerinnen daher gut gelaunt die Rückreise antraten. Ohnehin sei die Stimmung trotz des schlimmen Saisonverlaufs im Prinzip nie richtig schlecht gewesen, lobte der Coach noch einmal die Moral seines Teams.

Wie, wo und in welcher Form es nach dem sportlichen Abstieg weitergeht, soll in den kommenden Wochen in Gesprächen mit Vertretern der beteiligten Vereine geklärt werden.

Statistik: Viertel: 27:14, 14:11, 9:16,17:16. Ladybaskets (Punkte): Janne Tullius (12), Svenja Härm, Samantha Ochs (je 9), Constanze Wegner (8), Ida Hüners, Astrid Ramcke (je 5), Ann-Kristin Rathjen (4), Katharina Körner (3), Charlotte Müller-Navarra (2), Mona Frey.