Zahlen lügen nicht. Vor dem Kreisderby der Handball-Hamburg-Liga betrug die Differenz zwischen den Frauen des Elmshorner HT und der Halstenbeker TS 19 Punkte und 120 Tore zugunsten der Gäste.

Elmshorn/Halstenbek. Nun ist die Kluft noch größer geworden: Die Halstenbekerinnen gewannen das Nachholspiel in der Olympia-Halle 38:26 (20:12) und können mit nun 27:11 Zählern in den verbleibenden drei Partien nicht mehr von Platz fünf verdrängt werden, das EHT (Vorletzter/6:32) bangt mehr denn je um den Klassenerhalt.

Ganz chancenlos war das Heimteam nach Auffassung seines Trainers Patrick Drefke indes nicht. "Nach 22 Minuten lagen wir nur 11:13 zurück." Schlechtes Rückzugsverhalten und mangelnde Aggressivität in der 6:0-Deckung, in der Melanie Borrmann fehlte, ließen die Elmshornerinnen schon vor der Halbzeitpause deutlich zurückfallen. "Halstenbek war stärker und hat verdient gewonnen", sagte Drefke, der sich der Konsequenz der 16. Saisonniederlage bewusst ist. "Um die Klasse zu halten, müssen wir am 24. März zu Hause gegen die SG Bergedorf/Vier- und Marschlande gewinnen."

Mitaufsteiger Halstenbek hingegen hat laut Trainer Ulf Schaller "als Fünfter das Saisonziel erreicht". Gegen Spitzenreiter SG Hamburg-Nord (24. März, 17.30 Uhr, Bickbargen) und vor allem im HHV-Pokal-Halbfinale bei Oberligist Ahrensburger TSV (30. März, 20.30 Uhr) könne sein Team nun zeigen, dass es sich "stabilisiert" hat.

Tore/Siebenmeter: Elmshorner HT: Antje Dingler (10/2), Natalie Buthmann (8), Alena Kanitz (4), Constanze Lüdtke, Jana Karallus (je 2). Halstenbeker TS: Hannah Pauli (8), Vanessa Hellwig (7), Seidi Kübard, Sarah Durst (je 5), Sabrina Jäkel (5/1), Annika Gentz (3), Kirstin Burchardt (3/1), Alexandra Wiench (2).