Ihren Vorsatz, sich mit einer couragierten Leistung aus der 2. Bundesliga Nord und von ihren Fans in der Wedeler Steinberghalle zu verabschieden, konnten die Rist Scala Ladybaskets nur halb umsetzen.

Wedel. Das vorerst letzte Heimspiel gegen den ASC Theresianum Mainz verlor die Spielgemeinschaft von SC Rist und SC Alstertal-Langenhorn 71:80 (29:50), weil sie erst nach der Pause ihren Rhythmus fand.

In der ersten Halbzeit dagegen hatten die Ladybaskets nach Auffassung ihres Headcoaches Alexander May gezeigt, warum sie die Liga verlassen müssen. "Wir hatten wieder einmal viel zu wenig Selbstvertrauen - es war grausam", schilderte der Trainer die Viertel eins und zwei aus seiner Perspektive.

Wie verwandelt kamen die Basketballerinnen aus Wedel und Pinnebergaber nach der Halbzeitpause zurück aufs Parkett. Gegen die groß gewachsenen Mainzerinnen setzten sie nun auf Distanzwürfe und konnten dadurch den deutlichen Rückstand sukzessive verkürzen. Astrid Ramcke versenkte allein vier Dreier, auch Constanze Wegner, Svenja Härm (je zweimal), Samantha Ochs, Ida Hüners und Janne Tullius (alle einen) netzten aus der Ferne ein.

Ein weiteres Problem für die Gäste, deren komfortabler Pausenvorsprung schmolz, war die hohe Foulbelastung. Für vier Mainzerinnen war nach dem jeweils fünften Foulvorzeitig Schluss, eine weitere hatte sich früh am Knie verletzt. So waren die Gäste in den letzten Sekunden nur noch zu dritt, und die etwa 25 mitgereisten Mainzer Fans mussten sogar noch einmal um den Sieg ihres Teams bangen. Noch zweimal treten seine Spielerinnen in dieser Saison auswärts an, am kommenden Sonnabend zunächst bei Phoenix Hagen, am 25. März dann bei der TG Neuss.

Statistik: Viertel: 13:20, 16:30, 20:19, 22:11. Ladybaskets (Punkte): Ramcke (18), Ochs (13), Tullius, Härm (je 11), Hüners (7), Wegner (6), Rathjen (4), Müller-Navarra (1), Körner.