Zur Schnapszahl fehlten weitere fünf Treffer, aber mit 550 erzielten Toren sind die Handballfrauen des TSV Ellerbek was die Wurfstärke angeht das Maß aller Dinge in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein.

Ellerbek. - Der sichere 34:28 (16:17)-Erfolg in der Harbig-Halle über den Ahrensburger TSV beweist, dass die Ellerbekerinnen nach dem dritten Sieg in Folge weiter motiviert Höherem entgegen streben.

Ob in der Endabrechnung das Erreichen des unter Umständen wichtigen zweiten Tabellenplatzes herauskommt, ist freilich ungewiss, "doch im Geschäft wollen wir auf jeden Fall bis zum Schluss bleiben", sagt Trainerin Manuela Henße, die den Druck von den Spielerinnen nehmen möchte. Zudem haben sich Verantwortlichen des TSV- Frauen-Managements noch nicht entschieden, ob nach dem Verzicht des Titelträgers HSG Kropp/Tetenhusen als Vizemeister die Aufstiegsoption wahrgenommen werden soll.

Zunächst wird alles davon abhängen, wie sich die drittplatzierten Ellerbekerinnen (26:12 Punkte) im Rückspiel beim TSV Altenholz (28:10) halten, gegen den es in der Hinrunde zu Hause eine empfindliche 25:39-Schlappe gegeben hatte. Die Partie beim derzeitigen Tabellenzweiten findet am Sonnabend, 21. April, statt. Noch nicht abschreiben darf man indes die HSG Holstein Kiel/Kronshagen (25:11), die mit einem Spiel in Rückstand ist.

Bevor der packende Kampf um Platz zwei richtig losgeht, müssen die Henße-Schützlinge allerdings erst einmal ihr Pflichtprogramm absolvieren. Gegen Ahrensburg lief es vor dem Wechsel nicht rund, was auch daran lag, dass das Team etwa ein Drittel der Spielzeit in Unterzahl (fünf Zweiminuten-Strafen) bestreiten musste. Mit zunehmender Spielzeit spielten die Gastgeberinnen dann aber ihre stärkere Physis aus und ließen den Stormarnerinnen keine Chance. Am Sonnabend (16.30 Uhr) soll die Erfolgsserie beim THW Kiel fortgesetzt werden.

Ellerbek (Tore/Siebenm.): Juliane Mohr (bis 30.), Daniela Laupichler - Svenja Rix-Müller (2), Melina Dahms (10), Nadine Cramer (6/3), Anastasia Zachau (6), Marike Müller (5), Rebecca Holst (1), Maren Sicks (4/3), Julia Daub, Lena Jachimowitz, Jana Schwarz - Anna Lena Seemann, Kim Höhne (n.e.)