Der VfL Pinneberg und der SV Halstenbek-Rellingen lassen sich in Testspielen nicht aufs Glatteis führen. Sie siegen auswärts beim Testtreffen.

Pinneberg. So weit, zu behaupten, die Pflichtspielzeit könne locker wieder beginnen für die Oberliga-Fußballer des VfL Pinneberg, darf man nicht gehen. Aber es war fraglos phasenweise schon stimmig, was der Tabellenzehnte der höchsten Hamburger Spielkasse beim 2:1 (1:1) im Testtreffen auswärts mit dem SV Henstedt-Ulzburg - 14. der Schleswig-Holstein-Liga - zu bieten hatte. Die Pinneberger müssten sich nicht fürchten, sollte es am kommenden Freitag ernst und das brisante Oddset-Pokalspiel beim TuS Osdorf angepfiffen werden, das ist schon mal eine beruhigende Erkenntnis für Trainer Michael Fischer.

"Gut im Rauslaufen, bei zwei, drei Fernschüssen auf dem Posten" - der VfL-Coach hatte schon mal seine Freude an Nachwuchs-Keeper Lars Andersek, der bis Ende Oktober als Animateur auf den griechischen Sonneninsel Rhodos arbeitete und nun bei bitterer Kälte auf dem Kunstrasen seinen Mann stand. Allerdings hatten die Gastgeber auch für solide Spielbedingungen gesorgt, indem sie beide Strafräume vom Schnee frei schaufelten.

VfL lässt kaum eine Gelegenheit im Vorbereitungsprogramm aus

Aufs Glatteis ließ sich Andersek lediglich in der 17. Minute führen, als die Henstedt-Ulzburger im Anschluss an einen Eckball das 1:0 erzielten. 20 Minuten später führte Jan Eggers einen Freistoß blitzschnell aus. Thorben Reibe hatte keine Mühe, nach Flanke von Serdar Bahtiyar den Ausgleich zu schießen. Aus einem Doppelpass zwischen Reibe und Gian-Luca DAgata resultierte der Siegtreffer von Thomas Koster in der 62. Minute.

Geklappt hat nicht alles, aber die Pinneberger sind gewillt, sich zu steigern. Morgen um 19 Uhr bestreiten sie einen weiteren Test gegen die eigene zweite Mannschaft, nachdem ursprünglich auf Gummi-Granulat beim Harburger TB gespielt werden sollte. Am Sonnabend sind sie Teilnehmer eines Blitzturniers mit Beteiligung von Ausrichter FC Itzehoe und des Heider SV. Einen weiteren Termin haben die Kreisstädter am Sonntag bei der SV Blankenese.

Die SV Halstenbek-Rellingen trifft sich morgen um 19 Uhr am Thesdorfer Weg ganz unkonventionell ein weiteres Mal mit dem Wedeler TSV (Landesliga), nachdem sich beide Teams schon am vergangenen Dienstag gegenüber gestanden und 1:1 getrennt hatten. Trainer Thomas Bliemeister hofft dann auf Nils Mahncke zurückgreifen zu können, der beim 1:1 gestern auf dem Kunstrasen des VfR Horst krankheitsbedingt noch fehlte.

"Er ist läuferisch stark und auch immer anspielbar", sagt der Coach über den 22 Jahre alten Stürmer, den Manager Detlef Kebbe unmittelbar bevor das zweite Transferfenster schloss von Germania Schnelsen losgeeist hatte. Gesetzt im Angriff bleibt allerdings Hendrik Boesten, der in der fünften Minute der Partie das 1:0 der Halstenbeker erzielte. Die Gastgeber, Spitzenteam der Kreisliga Steinburg, erzielten den Ausgleich in der 68. Minute. Bliemeister setzte 21 Akteure ein, die sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt der Vorbereitung auf die Pflichtspielzeit programmgemäß noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte befinden.