Fußballer siegen im Test auf Kunstrasen 4:2. Rugenbergen gewinnt 4:0

Pinneberg. Tanja Krause zierte sich. Aus Sorge um die Gesundheit der Spieler hätte die Schiedsrichterin des HSV den Freundschaftskick zwischen dem SC Concordia (Landesliga) und dem VfL Pinneberg auf dem schneebedeckten Kunstrasen in Hamburg-Jenfeld am liebsten nicht angepfiffen. Das ausdrückliche Versprechen beider Kapitäne, vernünftig miteinander umzugehen, stimmte sie um. VfL-Trainer Michael Fischer war dankbar dafür: "Jeder Test, jede Minute am Ball ist jetzt wichtig für uns." Schließlich sieht der Spielplan vor, dass die Kreisstädter am kommenden Sonntag gegen den USC Paloma wieder um Punkte in Aktion treten. Nach der Wettervorhersage wird das nichts. Doch Fischer würde es hassen, für den Fall der Fälle nicht vorbereitet gewesen zu sein.

Die Frage, wem das Pinneberger 4:2 (3:1) genutzt hat, ist klar beantwortet. Tugay Hayran glänzte als Vorbereiter der Tore von Torben Reibe (2) und Fabian Knottnerus, das 4:2 erzielte er selbst. "Leichtgewichte wie Tugay sind bei diesen Platzverhältnissen im Vorteil", lobte Fischer seinen "Schneehasen", auf dessen Schultern spätestens nächste Serie, wenn sich Reibe zum FC Elmshorn verabschiedet hat, jede Menge Verantwortung mehr lasten wird. Dann drückte Fischer noch ein Auge zu, als Tanja Krause meinte, ein Handspiel von Dennis Lünstäden mit Strafstoß ahnden zu müssen (2:3).

Ärgerlicher war da schon die Knieverletzung, die sich Zweitkeeper Sinanudin Omerhodzic nach 70 Minuten einhandelte. Wohl oder übel kehrte Stefan Steen, der die ersten 45 Minuten eingehütet hatte, zwischen die Pfosten zurück. Warum sich Steen nicht schon längst geduscht und gefönt unter den Zuschauern aufhielt, erklärte Fischer professionell: "Wir müssen die Zeit nutzen, die wir haben. Wer nicht spielt, der trainiert nebenan. Ich will alle 90 Minuten lang in Bewegung sehen. " Diese Prozedur könnte sich am kommenden Sonnabend wiederholen. Wird die Partie gegen Paloma abgesagt, trägt der VfL ein weiteres Testspiel beim SV Henstedt-Ulzburg aus.

Der SV Rugenbergen hats zurzeit mit der Raute. Zwei Tage nach dem Treffen mit den HSV-Bundesliga-Profis kam es zum realistischen Kräftemessen auf dem Kunstrasen in Norderstedt mit der HSV-Dritten (Landesliga), das nach Toren von Matthias Chmielewski (2), Anton Freundt und Artur Frost 4:0 (1:0) endete. Morgen um 19.30 Uhr gibts einen Test beim SC Sperber, aber nur, wenn der Platz in Alsterdorf nicht zu hohe Risiken birgt.

Noch auf Sparflamme in der Vorbereitungsphase kocht die SV Halstenbek-Rellingen. Der Treffer zum 1:0 durch Richert reichte nicht, um bei der SV Blankenese (Landesliga) zu gewinnen. Kurz vor dem Abpfiff glückte den Gastgebern noch das 1:1.