Erster Bundesligasieg mit dem 58:55 über Aufsteiger SV Moabit

Wedel. Zehnmal in dieser Zweitliga-Saison gingen die Basketball-Damen von SC Rist und SC Alstertal-Langenhorn bislang als Verliererinnen vom Parkett. Doch der Jahreswechsel und die damit verbundene Punktspielpause scheint den Rist Scala Ladybaskets gut getan zu haben: Mit dem 58:55 (26:29) über Aufsteiger SV Moabit gelang dem Tabellenletzten in der Wedeler Steinberghalle nach Wochen der Erfolglosigkeit der erste Saisonsieg in der zweiten DBBL Nord und zugleich der Anschluss ans Hauptfeld der Tabelle.

Während es diesmal an den unterlegenen Berlinerinnen war, die Köpfe hängen zu lassen, schienen von den Spielerinnen des Heimteams Zentnerlasten abzufallen: Alle freuten sich, manche vergossen sogar Tränen, und auch Headcoach Alexander May gab sich emotional: "Wir leben noch!"

Entscheidend war aus seiner Sicht, dass sein Team diesmal über weite Strecken konstanter agierte als in der Hinrunde. Zwar leisteten sich die Ladybaskets, bei denen vor allem Astrid Ramcke und Svenja Härm selbstbewusst auftrumpften, nach gutem Start auch diesmal einen Durchhänger im zweiten Viertel, kämpften sich dann aber zurück in die Partie.

Zudem erwies sich die Zonenverteidigung der Heimmannschaft als probates Mittel, denn, so May: "Die Berlinerinnen haben von außen schlecht getroffen." So versenkten die Gäste nur zwei von zehn Dreierversuchen, Führungsspielerin Daniela Vogel hatte lediglich bei acht ihrer 24 Wurfversuche Erfolg. In der engen Schlussphase bewiesen die Ladybaskets zudem Nervenstärke, Nika Heidari verwandelte Sekunden vor der Sirene zwei Freiwürfe zum Endstand.

"Ein Anfang ist immerhin gemacht", will Alexander May den ersten Saisonsieg zwar nicht überbewerten, sieht nun aber auch der Auswärtspartie am kommenden Sonntag beim TSV Quakenbrück einigermaßen zuversichtlich entgegen: "Immerhin bleiben uns noch neun Möglichkeiten, um zu punkten."

Statistik: Viertel: 21:12, 5:17, 17:13, 15:13.

Ladybaskets (Punkte): Astrid Ramcke (13), Constanze Wegner, Samantha Ochs (je 10), Svenja Härm (7), Janne Tullius, Ann-Kristin Rathjen (je 6), Ida Hüners (4), Nika Heidari (2), Lucia Thüring.