Ehemaliger Erstliga-Basketballer Patrick Wischnewski wechselt von Ligarivale Schwelm nach Wedel. Pro-B-Youngster mit Nationalteam unterwegs

Wedel. Nur eine kurze Verschnaufpause war den Zweitliga-Basketballern des SC Rist über die Feiertage vergönnt. Noch im alten Jahr bat Headcoach Özhan Gürel wieder in der Wedeler Steinberghalle zum Training, um seine Mannen auf den Endspurt der regulären Saison der Pro B Nord vorzubereiten, an dessen Ende die Play-off-Teilnahme stehen soll.

Der "Neue" hätte nie geglaubt, einmal ein gelbes Trikot zu tragen

Bei der ersten Übungseinheit galt es indes zunächst mit Patrick Wischnewski einen neuen Mitstreiter zu begrüßen. Der Hamburger Jung soll schon am kommenden Sonntag (17.30 Uhr, Steinberg) sein Pro-B-Debüt im Trikot des SC Rist geben, erster Gegner ist ausgerechnet sein bisheriger Klub Schwelmer Baskets. Das ist allerdings nicht die einzige Pikanterie vor Wischnewskis Heimpremiere. "Ich hätte ja nie gedacht, dass ich einmal ein gelbes Trikot tragen würde", räumt der 24 Jahre alte Flügel- und Aufbauspieler unumwunden ein. Bislang nämlich kennt er den SC Rist nur aus Hamburg-Derbys im Dress des Bramfelder SV. "In der Jugend haben wir uns immer harte Duelle mit Wedel geliefert, meistens sind wir im Finale der Meisterschaften aufeinander getroffen."

Diese sportliche Rivalität ließ allerdings den zwischenmenschlichen Bereich nahezu unberührt, Wischnewski verweist sogar ausdrücklich auf ein "gutes Verhältnis" zu den damaligen Kontrahenten und künftigen Teamkameraden. Dass er sich in Wedel wohlfühlt, zeigt sich in den vergangenen Jahren nicht zuletzt während der Saisonvorbereitung, die er regelmäßig am Steinberg absolvierte.

Bei den Giants Düsseldorf hatte er 25 Erstliga-Einsätze

"Die Mannschaften, für die ich gespielt habe, sind immer erst später in den Punktspielbetrieb eingestiegen, deswegen habe ich in Wedel mittrainiert." Seinen ersten Trainer beim Bramfelder SV hat es schon vor Wischnewski selbst zum SC Rist verschlagen: Thomas Koch kümmert sich mittlerweile intensiv um die Nachwuchsarbeit des Vereins in der höchsten deutschen Klasse, absolvierte 25 Bundesliga-Einsätze für die Giants Düsseldorf, bilanzierte dabei 2,2 Zähler pro Begegnung in der Elite-Liga. Für das Engagement beim damaligen Erstligisten hatte sich der 24 Jahre alte Flügel- und Aufbauspieler vor allem durch gute Leistungen im Pro-A-Team der Cuxhaven Bascats während der Saison 2009/2010 empfohlen (30 Spiele, im Schnitt 6,4 Punkte pro Einsatz, Platz zwei der Abschlusstabelle).

Viel zu erzählen hatte bei seinem - verspäteten - Trainingseinstieg beim Wedeler Pro-B-Team auch Youngster Ismet Akpinar. Der 16 Jahre alte Flügel- und Aufbauspieler startete zwischen den Jahren mir der deutschen U18-Nationalmannschaft bei einem Turnier in Barakaldo (Baskenland). Gegen die gleichaltrigen spanischen Talente zog die DBB-Auswahl dort knapp mit 59:62 den kürzeren, Akpinar erzielte sechs Punkte und "stahl" zwei Bälle. Gegen die etwas jüngeren Iberer (U 17) steuerte "Isi" zwei Zähler zum 51:44 seines Teams bei und ließ dieser Ausbeute beim abschließenden 64:57 über die baskische U19-Auswahl ("Euskadi") zwölf Punkte und vier Rebounds folgen.

Akpinar hofft nach Spanien-Trip auf weitere Länderspiele

Auf eine Berufung in den deutschen Kader hofft Akpinar nun auch wieder beim Albert-Schweitzer-Turnier in Mannheim vom 7. bis 14. April, für das bereits Nationalmannschaften aus Australien, Frankreich, Spanien und den Vereinigten Staaten zugesagt haben.

* Im dänischen Lemvig trat die W 17 beim "Limfjorg-Cup" an, gewann in der Altersklasse U 18 sämtliche Gruppenspiele, setzte sich auch im Viertelfinale durch, um in der Vorschlussrunde dann gegen das dänische Team aus Vaerloese auszuscheiden.

Im Spiel um Platz drei behielten die Mädchen von Coach Gundula Laabs dann wieder die Oberhand und wurden mit Medaillen sowie einem Pokal geehrt. Auch ein Verdienst der "Aushilfen" aus der W 13 und W 15, die dem knapp besetzten W17-Kader (sieben Spielerinnen) Unterstützung leisteten.