Nach vielen englischen Wochen in der Landesliga Hammonia bestreiten Quickborner und Rellinger ihre Nachholspiele mit dem letzten Aufgebot

Quickborn. Bürgermeisterschaftskandidatin Johanna Skalsi merkte bei ihrem Antrittsbesuch im Holstenstadion sogleich, wo die Landesliga-Fußballern des TuS Holstein der Schuh drückt. "Der Rasen hier ist in einem erbärmlichen Zustand", sagte zum Beispiel der frühere Abteilungsleiter Uwe Langeloh. Wie "auf Bestellung" trat dann auch noch Defensivspieler Benjamin Draeger in eine Kuhle. Die Verletzung erwies sich als so schwerwiegend, dass die von Trainer Torsten Hoffmann geplante Einwechselung Draegers zur zweiten Halbzeit nicht zustande kam.

Mit ihrem letzten Aufgebot schleppten sich die Quickborner zum 1:1 (0:0) im Nachholtreffen gegen die dritte Mannschaft des Hamburger SV. Es könnte die Punkteeinbuße gewesen sein, die den TuS am Ende der Saison die Vizemeisterschaft in der Hammonia-Staffel kostet. "Doch was meine Mannschaft ohne große finanziellen Zuwendungen immer wieder leistet, das ist hervorragend", betonte der zum Leiter der Herren-Abteilung gewählte Coach nicht zum ersten Mal.

Quickbornern fehlt nach sechs erfolgreichen Kraftakten die Frische

Nach erfolgreichen Kraftakten in den vergangenen Wochen mit sechs Siegen am Stück fehlte den Quickbornern diesmal die Frische, um auch die "Rothosen" in die Knie zu zwingen. Stattdessen musste die Heimmannschaft froh sein, dass Björn Kossert trotz Gelb-Roter Karte für den Teamgefährten Dino Zillmann (70.) mit seinem Treffer in der 88. Minute wenigstens noch einen Zähler rettete. Eine Stunde war absolviert, als die Gäste zum 1:0 eingeköpft hatten.

Spannend wurde es zum Schluss auch am Moorweg in der Nachholpartie zwischen dem SC Egenbüttel und Teutonia 05. In der ersten Minute der Nachspielzeit glückte Kai Lüders zunächst das 3:2 für die "Mottenburger". Beim Gegenangriff der Rellinger flog der Ball nach einem Schuss von Nachwuchsstürmer Paul Jürs an den Pfosten. Philipp Taubitz stand goldrichtig und erzielte das 3:3.

Mit diesem Punkt konnte Egenbüttels Trainer Holger Podein angesichts der Tatsache, dass er vier A-Juniorenspieler hatte einsetzen müssen, gut leben. Andererseits war es aus seiner Sicht aber doch höchst ärgerlich, dass seine Mannschaft erst das 1:0 von Maik Fischer (22. Minute) und später dann das 2:1 von Björn Hartmann (34.) trotz Gelb-Roter Karte für den Teutonen Sefa Demir fünf Minuten zuvor nicht hatte verteidigen können. Alan Besic (25.) und Lüders (59.) schafften jeweils den Ausgleich für die Gäste. "Gegen zehn Mann war es für uns schwerer als gegen elf", stellte Holger Podein fest.

Die SV Lieth holte unterdessen den Punkt, den der Aufsteiger zum Klassenerhalt sicherheitshalber noch benötigte. Allzu viel Positives konnte SVL-Trainer Rüdiger Jung dem 0:0 gegen den FC Süderelbe zwar nicht abgewinnen, aber die Klein Nordender haben nun den beruhigenden Abstand zum Drittletzten SV Eidelstedt, den sie sich vor dem direkten Vergleich am kommenden Sonntag sehnlich gewünscht hatten.

FC Elmshorn bleibt die Nummer eins an der Krückau

Dem FC Elmshorn als Nummer eins an der Krückau aber werden sie in dieser Saison wohl nicht mehr den Rang ablaufen können, nachdem der Rivale vom Gastspiel beim VfL 93 einen 2:0 (0:0)-Erfolg mitbrachte. Entscheidender Spieler im Gästeteam war am Borgweg Veton Hajrizi, der zunächst nach einem Freistoß von Ferdinand Adelmann zum 1:0 einköpfte und dann in der 90. Minute noch einen Foulelfmeter herausholte, den Baris Öncan zum 2:0 verwandeln konnte. Rote Karten bekamen in der kampfbetonten Partie der Elmshorner Nil von Appen nach einem Revanchefouls in der 42. Minute sowie beim VfL 93 der Verursacher des Strafstoßes zu sehen.