Wenn die routinierte dritte Handball-Männermannschaft des TSV Ellerbek, derzeit mit knappem Vorsprung Tabellenführer der 2. Liga Hamburg (Gruppe 1), heute um 20.45 Uhr in der Harbig-Halle im HHV-Pokal-Halbfinale den Oberliga-Zweiten SG Hamburg-Nord empfängt, sind sich die Spieler ihrer “Verantwortung“ bewusst.

Ellerbek. Seit der Saison 2003/04 stand stets mindestens ein Team aus dem Kreis im Endspiel des Wettbewerbs, dreimal waren hiesige Vertreter sogar unter sich.

Auf eine Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichte wagt TSV-Teamsprecher Andreas Josenhans indes nicht zu hoffen. "Wir haben zu viele Ausfälle", klagt der Rechtsaußen, dem selbst ein Strecksehnenabriss im Finger zu schaffen macht. Dazu fehlen der verletzte Peter Paulsen und der privat verhinderte Thomas Dobberstein, fraglich ist auch der Einsatz des angeschlagenen Mark Hypko.

Selbst in Bestbesetzung aber dürften es die Ellerbeker schwer haben: Die Gäste sind in der höchsten Klasse das Team der Stunde, gewannen zuletzt neunmal in Folge, unter anderem gegen Spitzenreiter HSV II, und haben den Aufstieg in die neue Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein sicher.

"Vielleicht unterschätzen sie uns ja", hat indes Josenhans die Hoffnung noch nicht gänzlich aufgegeben. Den zweiten Finalisten ermitteln ebenfalls heute der Oberliga-Dritte HG Norderstedt und der FC St. Pauli (Spitzenreiter 2. Liga/2).