Wer beim Tabellenzweiten Meiendorfer SV punkten will, darf sich keine Fehler erlauben. Die abstiegsbedrohten Oberliga-Fußballer des TSV Uetersen aber patzten im schmucken Stadion an der B 75 mehrfach. Über ihre 1:4 (1:1)-Niederlage wie im Hinspiel durften sie sich weder wundern noch beschweren.

Uetersen. Trotz des permanenten Anrennens der Gastgeber im zweiten Durchgang waren Hoffnungen auf etwas Zählbares aufgekeimt. Dann aber verfehlte Konstantin Rischuk bei seinem Abwehrschlag den Ball. "Genau das sind die Nachlässigkeiten, die ein Spitzenteam knallhart bestraft", stellte TSV-Trainer Peter Ehlers fest. So war es auch diesmal. 20 Minuten vor dem Ende waren die Uetersener 1:2 in Rückstand geraten. Die weiteren, für Ehlers ebenfalls vermeidbaren Gegentore folgten (76., 83. Minute).

Dabei hatte auf diesen neuerlichen Reinfall zunächst nichts hingedeutet. Mit der Leistung seiner Mannschaft vor dem Seitenwechsel konnte der Coach jedenfalls zufrieden sein. In der 24. Minute durften die Uetersener sogar die Führung bejubeln. Nach einer Steilvorlage von Oliver Jurkic und einem Querpass von Mahdi Habibpur schaffte es Martin Schwabe, den Meiendorfer Torwart zu überwinden. Aus einem Ballverlust von Parvis Sadat-Azizi in der 29. Minute resultierte dann der 1:1-Ausgleich. Ansonsten hatten die Meiendorfer außer einem Pfostenschuss im ersten Abschnitt nichts mehr zu bieten. Die Uetersener mussten sich ärgern, dass Marvin Prempeh knapp das Ziel verfehlte (5.) und Schwabe die Möglichkeit zur erneuten Führung vergab (35.).

Nach der Pause konnte der TSV an den Schwung und Angriffsmut aber nicht anknüpfen. Aber es stehen noch zwölf Partien aus, in denen 36 Punkte vergeben werden. Hochrechnungen erspart sich Peter Ehlers aber: "Wichtig ist, das wir mal wieder gewinnen, am besten schon das nächste Spiel gegen Condor."