Ostern hatte noch gar nicht begonnen, da war den Regionalliga-Handballern des TSV Ellerbek die Festtagslaune auch schon gründlich verdorben.

Ellerbek. In einer Nachholpartie beim Bad Doberaner SV zog der Aufsteiger mit 23:28 (11:11) den Kürzeren und scheiterte damit zum wiederholten Mal in diesem Jahr beim Versuch, unter die ersten zehn in der Tabelle vorzustoßen.

Obwohl den TSV Ellerbek (Elfter/18:32 Punkte) von einer Top-Ten-Platzierung, die kommende Saison das Spielrecht in der neuen Dritten Liga gewährleistet, nur zwei Zähler trennen, fehlt Trainer Andreas Rastner der rechte Glaube, den Sprung noch schaffen zu können: "Vielleicht sollten wir die ausstehenden fünf Begegnungen einfach genießen und schauen, was am Ende herauskommt."

Diese Vorgabe ist in erster Linie psychologisch motiviert, wünscht sich der 41-Jährige zur Zeit doch nichts sehnlicher, als dass seine Mannschaft es wieder einmal schafft, "die Konzentration 60 Minuten lang hoch zu halten". Das gelang in Bad Doberan ebenso wenig wie zuvor beim Oranienburger HC (25:29, die Pinneberger Zeitung berichtete). Waren die Ellerbeker dort an ihrer Siebenmeterschwäche gescheitert, so warf sie in Mecklenburg nach weitgehend ausgeglichenem Spielverlauf in der Schlussviertelstunde eine Umstellung der gegnerischen Deckung komplett aus der Bahn. "Mit der 3:2:1 kamen wir gut klar, aber als die Doberaner eine 4:2 gespielt und unsere Halb-Spieler weggenommen haben, rannten wir kopflos ins Verderben", sagte Rastner. Verstärkt wurde das Chaos, in dessen Folge sich die Gäste viele überhastete Abschlüsse und Stürmerfouls leisteten, noch durch die Fußverletzung des bis dahin stärksten Ellerbekers Lars Klüttermann, und auch die von Rastner beim Stand von 20:24 beantragte Auszeit brachte keine Besserung.

Nach den Vorstellungen ihres Trainers sollen die Ellerbeker nun am Sonnabend (19.30 Uhr, Harbig-Halle) ohne großen Druck ins Heimspiel gegen den SV Post Telekom Schwerin II gehen und möglichst wieder zu dem Spaß am Handball zurückfinden, den sie in der Hinrunde dieser Saison hatten.

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Phillipp Wenzien, Tobias Laupichler - Bastian Blietz (4), Rouven Alimi, Torben Reimers, Fokko Erdmann, Andreas Butzmann, Lars Klüttermann (8/4), Tobias Knösel (4), Christian Brandt (2), Tarek Fejry (4), Oliver Müller, Jonas Mecke (1).