Mancher würde es vielleicht Pech nennen, dass die Handballer des TuS Esingen, nach der Hinrunde Tabellenführer der Oberliga Hamburg, mit dem 28:29 (15:15) bei der HG Barmbek schon zum dritten Mal in der Rückserie eine Partie mit einem Tor Differenz verloren und dabei den entscheidenden Gegentreffer in der Schlussminute kassierten.

Tornesch. TuS-Trainer Kay Germann allerdings suchte nach dem Abrutschen auf Platz sechs (26:14 Punkte) gar nicht erst nach Ausflüchten. "Meine Mannschaft ist nicht in der Lage, mit dem Druck umzugehen", stellte der 43-Jährige ernüchtert fest, um zugleich die nun aus eigener Kraft nicht mehr mögliche Qualifikation für die neue eingleisige Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein abzuschreiben: "Das Thema ist für mich abgehakt - auch wenn es sich vielleicht doch noch ergibt, dass wir es durch glückliche Umstände schaffen."

In den ausstehenden Partien beim TSV Niendorf (10. April, 16.30 Uhr) und gegen den designierten Meister HSV Hamburg II (17.4., 18 Uhr, Klaus-Groth-Straße) wünscht sich der TuS-Coach vor allem "zwei gute Spiele" seiner verunsicherten Mannschaft, die in Barmbek so agierte, "als ob wir alles verlernt haben". Das hätte vor allem für die Schlussminute gegolten, in der den Torneschern noch 40 Sekunden für den Ausgleich verblieben. Germann: "Ich habe für den Torwart einen siebten Feldspieler eingewechselt, um die Zeit auszuspielen, aber dann haben wir schon nach 20 Sekunden überhastet abgeschlossen."

Tore/Siebenmeter: Thomas Stegmann (8/4), Jan-Henning Himborn (7), Dennis Lißner (6/2), Benedict Philippi (3), Till Krügel (2), Daniel Quilitzsch, Nils-Oliver Himborn (je 1).