Eher unfreiwillig haben die beteiligten 14 Handball-Frauenteams dafür gesorgt, dass in der Regionalliga Nordost nur noch Langeweile Trumpf ist. Sowohl die Titelfrage ist geklärt (MTV Altlandsberg steht als Meister fest), als auch die, wer denn nun in die neue dritte Liga aufgenommen wird und wer gleichzeitig den Weg in die Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein antreten muss.

Ellerbek. Auch für die Frauen des TSV Ellerbek sind die Fronten nach der 29:30-Niederlage beim Bredstedter TSV geklärt. In den letzten vier Saisonspielen sind acht Punkte auf die HF Henstedt-Ulzburg/Kisdorf nicht mehr aufzuholen. Diese Mannschaft steht auf Rang neun, der gerade noch zur Aufnahme in die dritte Liga berechtigt. Ellerbek seinerseits ist Elfter, aber wie gesagt: Der Abstand ist weiter zu groß.

An dieser Konstellation hätte sich selbst im Falle eines Sieges in Bredstedt kaum etwas verändert. Eine Niederlage, die absolut unnötig war. Zur Halbzeit führten die Schützlinge von Trainer Manuela Henße deutlich mit 20:14, sie hatten Spiel und Gegner offensichtlich im Griff. Dann aber war man sich wohl zu sicher, es wurden drei Siebenmeter vergeben und zu guter letzt baute Manuela Henße beim Ein- und Auswechseln nach eigener Aussage nicht immer auf die richtigen Akteure.

Und dann war da noch der Verdruss über die Schiedsrichter, die mehrfach trotz Hinweises von Ellerbeker Seite Stürmerfouls der Gastgeberinnen ignorierten und Bredstedt anschließend dann mehrfach traf.

Manuela Henße: "Wir müssen das jetzt abhaken und uns auf die Restaufgaben konzentrieren." Gegen den nächsten Gegner Spandau hat ihr Team im Hinspiel übrigens gewonnen.

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Juliane Mohr (45 Minuten, Daniela Laupichler (15) - Ulrike Lohmeier (7/3), Anastasia Günter (6/1), Melina Dahms, Jana Schwarz, Alina Kröger (je 4), Sandra Vollstedt (2), Nicola Bosse, Friederike Wedding (je 1), Anna Lena Seemann.