Nach dem ernüchternden 20:25 gegen Regionalliga-Schlusslicht LHC Cottbus (die Pinneberger Zeitung berichtete) strafte Handballtrainer Andreas Rastner die Männer des TSV Ellerbek mit Missachtung.

Ellerbek. Wortlos verließ er die Harbig-Halle. Unter der Woche gab es dann aber doch ein klärendes Gespräch, an dem sich Coach, Mannschaft und Betreuer beteiligten. "Es war eine konstruktive Sitzung", berichtete Rastner. Im Verlauf der Zusammenkunft seien "die Köpfe gewaschen" worden, "jetzt kann es weitergehen".

Der Unmut des 41-Jährigen kam nicht von ungefähr. Gegen Cottbus hatte sein Team (Tabellen-Elfter/16:22) wie schon am Spieltag zuvor beim Vorletzten Fortuna Neubrandenburg (22:23) Punkte für die Qualifikation zur neuen Dritten Liga liegen lassen. "Das Ziel ist nach wie vor in Sicht, aber um es zu erreichen, müssen wir bis Saisonende voll durchziehen", fordert Rastner vor der morgigen Partie (Beginn: 19 Uhr) beim DHK Flensborg (14./11:33).

Trotz der beiden jüngsten Pleiten trennt die Ellerbeker zurzeit nur das schlechtere Torverhältnis von Qualifikationsplatz zehn, auf dem der Oranienburger HC rangiert. Umso wichtiger wären morgen Punkte in Flensburg, doch die dürften nicht leicht zu holen sein: Der Dansk Håndboldklub beendete gerade eine Serie von vier Niederlagen mit einem 34:27 beim Vierten HSV Loitz. Mit dem 2,02 Meter großen Rückraumrechten Maik Makowka steht ein Bekannter Rastners aus gemeinsamen Bundesligatagen bei der SG Wallau-Massenheim im Flensburger Kader, treffsicherster DHK-Akteur ist Kai-Simon Römpke (149 Tore).

Bei Ellerbek ist morgen Rechtsaußen Ole Stabick nach einer im Neubrandenburg-Spiel erlittenen Gehirnerschütterung wieder dabei, doch fehlen Rouven Alimi (Muskelbündelriss) sowie die privat verhinderten Tobias Laupichler und Tobias Knösel.