Abstiegsangst für gerade mal zwei Stunden. Danach stand fest, dass die Tennis-Herren der SV Halstenbek-Rellingen auch in der nächsten Hallensaison in der Regionalliga Nord vertreten sein werden.

Halstenbek. Der bis dato mitgefährdete und spätere Absteiger THC Ahrensburg taumelte - das erfuhren die Halstenbeker am Telefon - im parallel laufenden Treffen beim Vizemeister Club an der Alster schnell einer Pleite entgegen (Endstand 6:0). Recht zügig ging es auch in der letzten Saisonpartie der Spielvereinigung voran: Mit dem 6:0 gegen den TV Ost-Bremen beseitigte das Team von Spielertrainer Axel Pretzsch letzte Zweifel am Klassenerhalt. Bei einer Niederlage und einem gleichzeitigen Sieg Ahrensburgs hätte HR den Weg in die Nordliga antreten müssen.

Erleichterung also nach einer Saison, in der Halstenbeker von Zweifeln begleitet wurden, ob sie in der höchsten Klasse noch konkurrenzfähig sein würden. Den nahezu unlösbaren Aufgaben gegen Meister Uhlenhorster HC (0:6) und den Club an der Alster (1:5) folgte jeweils ein 3:3 gegen Nordhorn und Ahrensburg. Und jetzt, als gegen die Bremer möglichst eine Niederlage vermieden werden sollte, trumpfte die Crew noch einmal groß auf.

Die letzte Begegnung brachte dabei zwei Spielern noch einmal Erfolgserlebnisse, die bisher häufig ordentlich spielten, aber dennoch sieglos geblieben waren: Kim Gienke (Nummer zwei) beendete die erfolglose Zeit in den Einzeln mit einem 7:6, 2:6, 7:6 (Match-Tiebreak 10:5) über den erst 19-jährigen Youngster Lukas Rüpke, Florian Berg (3) feierte seinen ersten Regionalligasieg (6:4, 6:3 gegen Tim Rüpke).

An Position vier setzte sich Mark Gienke gegen Merlin Witt 6:3, 6:3 durch und Spitzenspieler Axel Pretzsch hatte kein Probleme beim 6:1, 6:1 gegen Christoph Klostermann. In den Doppeln punkteten die Brüder Gienke sowie Florian Berg mit Ersatzspieler Sascha Schümann, der sich über seinen Einsatz freute und nun sicher gut motiviert in die Sommersaison gehen wird.

Die beginnt am 1. Mai in der Oberliga Hamburg, also zwei Etagen tiefer als die Regionalliga. Und doch dürfte HR die Rückkehr in die Nordliga alles andere als leicht fallen, denn die Klasse ist stark besetzt. Die härtesten Gegner warten mit dem Club an der Alster II, HTHC und nicht zuletzt mit dem TC Wedel, der den früheren Schenefelder Wolfgang Winkler, ein zuverlässiger Punktesammler, im Team hat.