Für das Kellerduell der Oberliga Hamburg beim bisherigen Schlusslicht TV Fischbek hatten sich die Handballer des Barmstedter MTV so viel vorgenommen - und schlichen am Ende mit hängenden Köpfen vom Parkett der Süderelbe-Arena.

Barmstedt. Mit 29:30 (18:18) hatten die Spieler von Trainer Holger Michaelsen den Kürzeren gezogen, fielen durch die siebte Niederlage in Folge ihrerseits auf den letzten Platz (6:32 Punkte) zurück und können die Relegation gegen einen Dritten der 2. Liga am Saisonende nunmehr aus eigener Kraft nicht mehr abwenden.

Nach Auffassung von BMTV-Trainer Holger Michaelsen hätte die Partie aber auch anders ausgehen können. "Die Mannschaft hat bis zum Schluss gekämpft und hätte einen Punkt verdient gehabt", befand der 52-Jährige, der von der Bank hilflos ansehen musste, wie seine Schützlinge 15 Sekunden vor Schluss das entscheidende Gegentor kassierten, nachdem sie zuvor im Spielverlauf vier Siebenmeter ungenutzt gelassen hatten. Immerhin drei Strafwürfe verwandeln konnte der starke Ole Dirksen (13 Tore), doch das nützte den Barmstedtern am Ende ebenso wenig wie eine 6:4-Überzahlsituation zehn Minuten vor Spielende.

"Natürlich müssen wir uns jetzt mit dem Thema Relegation beschäftigen", räumte BMTV-Manager Jedi Behnke ein. Zugleich aber bekundete der 50-Jährige, dass er den Entscheidungsspielen um den Verbleib in der höchsten Hamburger Klasse "mit großer Zuversicht" entgegen sehe, wenn sich die Barmstedter dann ebenso präsentierten wie in Fischbek.

Tore/Siebenmeter: Ole Dirksen (13/3), Marcel Gätgens (7), Patrick Geist (4), Arne Surrow (2), Daniel Kreher, Matthias Walther, Carsten Schmidt (je 1).