Barmstedt/Tornesch. Viel ausgerechnet hatten sich die abstiegsbedrohten Oberliga-Handballer des Barmstedter MTV im Nachhol-Heimspiel gegen die SG Hamburg-Nord ohnehin nicht, aber dass ihnen in der zweiten Hälfte des ersten Durchgangs rein gar nichts gelingen wollte, erschütterte die Spieler des Heimteams und Interims-Trainer Holger Michaelsen denn doch. Von 6:6 (15.) fielen die BMTV-Männer infolge Abschlussschwäche und daraus resultierender Gegenstößen bis zur Pause auf 7:19 zurück, am Ende hieß es 20:35.

Michaelsen sprach denn auch von einem viertelstündigen "Blackout", durch den sich sein Team zumindest um ein besseres Resultat gebracht hätte. In der zweiten Halbzeit gelang es den Barmstedtern, die zumindest kämpferisch überzeugten, dann doch noch, das Ausmaß der fünften Niederlage in Folge in Grenzen zu halten. Zu gefallen wussten beim BMTV Torhüter Daniel Helmert und der neunfache Torschütze Ole Dirksen, der unter anderem einen Siebenmeter verwandelte. Die weiteren Treffer des Heimteams verteilten sich auf Florian Schölermann, Gunnar Scheele (je 3), Marcel Gätgens, Patrick Geist (je 2) und Stephan Rickert (1).

Ebenfalls nichts Zählbares zu erwarten ist von den Barmstedtern, die als Vorletzter (6:28 Punkte) auf einem Relegationsplatz bleiben, wohl morgen (18.30 Uhr, Schulstraße) gegen Spitzenreiter HSV Hamburg II. Dann wird BMTV-Manager Jedi Behnke den anderweitig verhinderten Michaelsen als Coach vertreten.

Die SG Hamburg-Nord (Dritter/25:9) zog durch den Erfolg in Barmstedt in der Tabelle am TuS Esingen (Vierter/24:10) vorbei. Die Tornescher, denen zudem die punktgleiche HG Norderstedt im Nacken sitzt, dürfen sich morgen (18 Uhr, Klaus-Groth-Straße) gegen den Ahrensburger TSV keine Blöße geben, wollen sie nicht aus den Qualifikationsplätzen für die neue Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein herausfallen.