So schön kann eine Niederlage sein: Unmittelbar nach dem 33:40 (14:20) gegen den DHK Flensborg im NOHV-Pokal klatschten sich die Handballmänner der Halstenbeker Turnerschaft trotz des damit verbundenen Ausscheidens gegenseitig ab und nahmen den Applaus von etwa 120 Zuschauern am Bickbargen entgegen.

Halstenbek. Die allgemeine Zufriedenheit kam nicht von ungefähr, hatte die Heimmannschaft, derzeit Tabellen-Sechster der 2. Liga Hamburg (Gruppe 1) doch den zwei Klassen höher spielenden Flensburgern (14. der Regionalliga Nordost) einen großen Kampf geliefert.

HT-Coach Timo Weber, der schon im Vorfeld bezweifelt hatte, "dass Flensborg uns abschießen wird", fühlte sich in seiner Einschätzung bestätigt und sparte nicht mit Lob: "Ich bin sehr zufrieden." Von einer Pokal-Überraschung träumen durften die Halstenbeker allerdings nur bis zur 3:1-Führung, wenig später hatten sich die Gäste von der Förde über 4:4 und 10:6 auf 15:8 abgesetzt. Obwohl die Halstenbeker in Deckung ordentlich arbeiteten, waren bei den Flensburgern Rückraum-Riese Maik Makowka und Top-Torschütze Kai-Simon Römpke schwer zu bremsen. In der zweiten Halbzeit konnten die Halstenbeker weiter mithalten, verkürzten mehrfach auf vier Tore (23:27, 24:28).

Gut aufgestellt sieht Timo Weber sein Team auch für die Zukunft: "24 unserer 33 Tore haben Spieler des Jahrgangs 1990 erzielt." Am kommenden Sonnabend hat die HT-Männer der graue Liga-Alltag wieder: Um 16 Uhr stellt sich der TuS Finkenwerder am Bickbargen vor. "Das wird ein ganz anderes Spiel", weiß Weber schon jetzt.

Spielverlauf: 3:1, 4:4, 6:10, 8:15, 11:19, 14:20 - 15:23, 20:27, 24:28, 27:31, 27:35, 31:36;31:39; 33:40.

HT (Tore/Siebenmeter): Klaus Landmesser, Alexander Michaelis, Oliver Kruse - Nicolas Hennig (3), Lasse Timm (9/3), Jelle Grigat (2), Matthias Vaagt, Ole Sadowski (2), Iven Halberschmidt (10/2), Matthias Vogt (4), Tim Kuhlmann (1), Hendrik Wöhlk (2), Andreas Petrat (n.e.).