Tief “Keziban“ hielt mit seinen Schneemassen am Wochenende im Nordosten einerseits Polizei und Feuerwehr in Atem - und stoppte andererseits viele Sportler, darunter die Handballer des TSV Ellerbek.

Ellerbek. Der NOHV sagte alle für Sonnabend und Sonntag in der Regionalliga Nordost der Männer angesetzten Partien ab. Davon betroffen war auch das Gastspiel der Ellerbeker beim Bad Doberaner SV.

Hatte TSV-Trainer Andreas Rastner für die Anfang des Jahres aus ähnlichen Gründen erfolgte Verlegung der Auswärtspartie bei der SG Flensburg-Handewitt II noch volles Verständnis, so passte ihm die erneute "Zwangspause" weniger. Sicherheitsaspekte hätten zwar Vorrang, doch, so Rastner: "Ich bin diesmal davon ausgegangen, dass der Winterdienst besser präpariert ist." Zudem werde es nun immer schwieriger, alternative Termine für Neuauflagen zu finden. Während die Partie in Handewitt am Mittwoch, 10. Februar (20.30 Uhr) nachgeholt werden soll, ist die Begegnung in Bad Doberan vom Verband für den 15. Mai neu angesetzt worden. "Dann ist die reguläre Saison schon zu Ende - ich weiß nicht, ob das alle Spieler einrichten können", moniert Rastner.

Der Spielausfall in Bad Doberan gab zumindest TSV-Neuzugang Andreas Butzmann die Gelegenheit, seinen ehemaligen Mitspielern vom Barmstedter MTV im Oberliga-Derby gegen Esingen (siehe Bericht auf dieser Seite) - vergeblich - die Daumen zu drücken. Was der 24-Jährige über die Wetterlage in Mecklenburg-Vorpommern aus erster Hand in Erfahrung gebracht hatte, lässt die Spielabsagen allerdings verständlich erscheinen: "Meine Schwiegereltern sind in Rostock eingeschneit."