So schnell kann's gehen: Kurz nach dem Wechsel seines Sohnes Andreas vom Barmstedter MTV (Handball-Oberliga Hamburg) zum Regionalliga-Klub TSV Ellerbek (die Pinneberger Zeitung berichtete) beendete Wolfgang Butzmann seine Tätigkeit als Trainer des BMTV.

Barmstedt/Tornesch. Der Vereinswechsel des Haupttorschützen (79 Treffer) sei indes ebenso wenig ausschlaggebend dafür gewesen wie die aktuelle Platzierung seines Teams (Drittletzter/6:18 Punkte), betont der 48-Jährige: "Ich bin beruflich zur Zeit einfach so stark eingespannt, dass es mir schwer fällt, das Training vorzubereiten und zu leiten." Die Entscheidung habe er letztlich seinen Spielern überlassen: "Ich habe sie gefragt, ob sie mit mir weitermachen oder lieber einen ,Feuerwehrmann' holen wollen, und die Jungs haben sich für letzteres entschieden."

Wer Butzmann, der die Barmstedter 2005 übernahm, mit ihnen noch den Klassenerhalt in der 2. Liga schaffte und den BMTV in der darauf folgenden Saison in die Oberliga führte, "beerben" soll, steht noch nicht fest. "Wir verhandeln mit geeigneten Kandidaten", sagt BMTV-Manager Jedi Behnke, der am kommenden Sonnabend im Kreisderby gegen den TuS Esingen (18.30 Uhr) notfalls selbst auf der Bank Platz nehmen will. Ob die Partie wie geplant an der Schulstraße stattfinden kann, ist allerdings ungewiss, musste dort doch zuletzt schon die Begegnung gegen die SG Hamburg-Nord aufgrund eines Lecks im Hallendach abgesagt werden.

Der TuS Esingen entledigte sich derweil seiner Pflichtaufgabe gegen Schlusslicht TV Fischbek in der heimischen Halle Klaus-Groth-Straße mit 26:24 (16:11) und bleibt als Zweiter (20:6 Punkte) erster Verfolger des HSV Hamburg II (22:4). Zu überzeugen oder gar zu glänzen vermochten die Tornescher aber nicht. "Wir haben nicht so souverän gespielt, wie ich es mir vorgestellt hatte", räumte Trainer Kay Germann ein.

Gleichwohl geriet der Heimsieg nie in Gefahr, obwohl die Tornescher die Zügel nach dem 26:19 (50.) in der Schlussphase arg schleifen ließen. "Dass die Fischbeker noch einmal aufgeholt haben, lag aber nur daran, dass wir ihnen die Bälle fast in die Hände geworfen haben", monierte Germann, der sich im Derby mehr Konzentration erhofft.

Tore/Siebenmeter Esingen: Dennis Lißner (6/1), Matthias Menzel (4), Daniel Günter, Jan-Henning Himborn, Benedict Philippi (je 3), Thomas Stegmann (3/1), Daniel Quilitzsch, Nils-Oliver Himborn (je 2).