Neues Jahr, neues Glück - so lautet an diesem Wochenende mit einwöchiger Verzögerung die Devise für die Handballmänner des TSV Ellerbek in der Regionalliga Nordost.

Ellerbek. War die letzte Hinrundenpartie des Aufsteigers und Tabellenzwölften (12:16 Punkte) bei der SG Flensburg-Handewitt II noch witterungsbedingt abgesagt worden (die Pinneberger Zeitung berichtete), empfängt das Team von Trainer Andreas Rastner nun morgen um 19.30 Uhr in der heimischen Harbig-Halle zum Start in die Rückserie mit dem HSV Insel Usedom (25:5 Zähler) einen Aufstiegsanwärter.

Die Gäste aus Vorpommern treten die sechsstündige Anfahrt mit nicht unerheblichen Personalsorgen an. Zwar festigten die Insulaner zuletzt durch ein überzeugendes 38:27 gegen den HSV Peenetal Loitz ihren zweiten Platz, bezahlten diesen Sieg aber teuer: Linksaußen Eik Wicht (Meniskusschaden) und Kreisläufer Oliver Wendlandt (Kreuzbandriss) verletzten sich schwer und fallen lange aus.

Von einer entscheidenden Schwächung des für ihn trotzdem favorisierten Gegners will Rastner indes nichts wissen: "Usedom hat einen sehr breiten Kader." Mut macht dem 41-Jährigen da schon eher die couragierte Leistung seines Teams beim 26:30 in der Ahlbecker Pommernhalle zu Saisonbeginn. "Wenn bei uns nicht die Anfangsnervosität so groß gewesen wäre, hätten wir vielleicht noch mehr erreichen können", erinnert sich der Coach.

In Bestbesetzung können morgen aber auch die Ellerbeker nicht antreten. Neben Ole Stabick (Fingerbruch) fällt auch Rückraum-Allrounder Oliver Müller aus, der im Training umknickte. "Vielleicht ist er mit einer Dehnung davongekommen, aber am Sonnabend ist Olis Einsatz ausgeschlossen", weiß Rastner und befürchtet nicht zuletzt deshalb, dass sein Team auch im vierten Spiel in Folge leer ausgeht. "Wir wollen uns zumindest gut verkaufen und die Partie so lange wie möglich offen halten, indem wir unsere Fehler minimieren", so der TSV-Coach.