Außer Kilometer-Spesen nichts gewesen: Zornig verabschiedeten sich die Oberliga-Fußballer des TSV Wedel in die Winterpause, nachdem am Freitag dem Spielausfall beim SC Concordia ein unsägliches Hin und Her vorausgegangen war.

Wedel. Der Ärger begann schon damit, dass sich Platzkommissar Reinhard Kuhne (HFV-Vizepräsident) trotz der Schneefälle nachmittags noch nicht zu einer Spielabsage durchringen konnte. Den Wedeler Spielern und den Verantwortlichen wie Trainer Peter Nogly, der aus Wakendorf anreiste, blieb es nicht erspart, sich auf den Weg zum Sportpark Hinschenfelde zu machen. "Das war auf den glatten Straßen durch den Hamburger Feierabendverkehr mit einigem Risiko verbunden", stellte Nogly fest. Unterdessen entschied sich der Unparteiische Björn Krüger (Eintracht Norderstedt), die Partie wie geplant um 19.30 Uhr anzupfeifen. Der Platzwart wiederum erklärte den Rasen für unbespielbar. Schließlich trat nochmals Kuhne auf den Plan. Um 19 Uhr, als der letzte Wedeler Spieler eingetrudelt war, hieß es dann: "Spielausfall. Die Gesundheit der Akteure ist gefährdet."

"Das hätte man schon Stunden früher absehen können. Mir tun nur die Spieler leid, die aus Elmshorn und Klein Offenseth nach Hinschenfelde fuhren", so Peter Nogly. Zudem seien zwölf Tage Vorbereitung nur auf dieses Spiel umsonst gewesen. Der Vorteil der Absage ist, dass der TSV nun eine Partie mehr mit ihren Neuverpflichtungen bestreiten dürfen. Manager Detlef Kebbe will das Team auf zwei oder drei Positionen verstärken.