Diese verdammte Grippezeit. Die Tatsache, dass die Handball-Frauen des TSV Ellerbek vor wenigen Tagen heftig vom Virus befallen wurden, sorgt im Vorfeld der wichtigen Regionalligapartie bei Pro Sport Berlin (Sonnabend, 16.30 Uhr) für einigen Verdruss.

Ellerbek. Wie es zurzeit aussieht, wird die Mannschaft mit höchstens acht oder neun Spielerinnen die Fahrt in die Bundeshauptstadt antreten: Ein Großteil der TSV-Frauen liegt flach.

Egal aber, wie die Besetzung der sportlich wie gesundheitlich leid geplagten Ellerbekerinnen am Ende auch aussehen wird: Beim bislang punktlosen Tabellenschlusslicht müssen unbedingt zwei Punkte errungen werden, wenn die Hoffnung auf die Direktqualifikation zur neuen

3. Liga gewahrt bleiben soll.

Beim letzten Training war keine der vier TSV-Torhüterinnen anwesend, der Rest der anwesenden Spielerinnen versuchte sich irgendwie bei Laune zu halten. Auf A-Jugendspielerinnen will Trainerin Manuela Henße auch nicht zurückgreifen, weil die am Sonnabend fast zeitgleich ihr wichtiges Regionalliga-Auswärtsspiel beim Elmshorner EHT bestreiten und dort komplett gebraucht werden.

Immerhin gibt es insofern einen Funken Hoffnung, als Ellerbek Verstärkung bekommen hat. Zum Kader der Mannschaft gehört seit einigen Tagen Verena Oberthaler. Sie spielte zuvor für das fränkische Oberliga-Team TSV Winkelheid, jetzt verschlug es sie in den Norden: Sie wohnt in Wedel. TSV-Mentaltrainerin Maike Koberg stellte den Kontakt her. Nun soll die Bayerin auf der Linksaußen-Position für Wirbel sorgen. Sie gilt als sehr schnelle Spielerin, ob sie eine große wird, darauf darf man sicherlich gespannt sein.