Torsten Hoffmann hat den Überblick. Von zwei Ausnahmen (SC Nienstedten, VfL 93) abgesehen, verzeichneten die Landesliga-Fußballer des TuS Holstein in jeder Partie diese Saison bisher Pech mit Pfosten- und Lattenschüssen.

Quickhorn. "Insofern hätte mir etwas gefehlt", sagte der Quickborner Trainer, als diesmal das Aluminium nach einer Aktion von Philip Stamer in der 65. Minute schepperte. Fast eine halbe Stunde musste seine Mannschaft dann noch zittern, ehe das 3:2 (2:2) im Nachholtreffen beim FC Süderelbe feststand. Die Quickborner schreiten mit der ermutigenden Aussicht in die Winterpause, dass sie den Tabellenzweiten Eimsbütteler TV eines Tages vielleicht doch noch einholen können. Schon ein Unentschieden hätte ihnen gründlich die Laune verdorben, doch dann schlug sich in der 87. Minute, als Björn Kossert den Ball von der eigenen Torlinie grätschen konnte, das Glück auch einmal auf ihre Seite. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hatte Torsten Hoffmann dem Dienstältesten seinen Stellungsfehler vor dem zweiten Gegentor in der 27. Minute verziehen.

Torwart Sascha Dittrich hatte beim 1:1 drei Minuten vorher, als er bei einem Schuss aus 20 Metern ausrutschte, nicht die beste Figur abgegeben. Seine gute Verfassung zurzeit brachte dafür Philip Stamer mit Torerfolgen in der 9. und 53. Minute zum Ausdruck.

Das 1:0 des früheren Barmbeker Oberliga-Stürmers war ein Schuss aus wenigen Metern nach Flanke von Björn Kossert und Kopfball-Vorarbeit von Henrik Dierks. Dann brachte Stamer noch sein Gardemaß mit einem Kopfballtreffer nach Flanke von Pascal Krukowski ins Spiel.

In der 33. Minute hatte Kapitän Yavuz Kement, der zehn Minuten vor dem Ende wegen einer Zerrung von Marcel Benthin abgelöst wurde, aus über 30 Metern das 2:2 erzielt. Eigentlich als Flanke gedacht, flog sein Freistoß an sämtlichen Gegen- und Mitspielern vorbei ins Netz.