Abwehrspieler Jonas Schmerberg musste sich einer Schulteroperation unterziehen, eine unangenehme Prozedur, aber es gibt wesentlich ungerechtere Schicksale, dessen sind sich die Oberliga-Fußballer der SV Halstenbek-Rellingen offenbar bewusst.

Halstenbek. Anstandslos stimmte Manager Hans Jürgen Stammer jedenfalls dem Vorschlag des Kreisliga-Vereins Nikola Tesla zu, die Einnahmen des gemeinsamen Pokalspiels am Sonntag (10.30 Uhr, Wichmannstraße, vierte Runde) der Fördergemeinschaft Kinderkrebszentrum Hamburg e. V. zu spenden.

Stammer könnte sich sogar vorstellen, dass die HR-Spieler die Summe aus ihrer Mannschaftskasse noch etwas aufstocken. Für die Halstenbeker wird es der letzte Pflichtspielauftritt dieses Jahr sein. Die am vergangenen Freitag abgebrochene Partie bei Altona 93 wird erst am 5. Februar nachgeholt.

Auf den TSV Uetersen warten noch zwei schwere Auswärtsaufgaben, nämlich das Pokalspiel am Sonnabend um 13.30 Uhr beim Staffelkonkurrenten SV Lurup und das Nachholspiel am Mittwoch bei Tabellenführer SC Victoria. Gegen eine witterungsbedingte Absage der Partie an der Flurstraße hätte Trainer Peter Ehlers nichts einzuwenden, nachdem Mahdi Habibpur, Helge Kahnert und Martin Bushaj das 2:1 über den TSV Niendorf mit erheblichen Blessuren bezahlten. Oliver Haye steht morgen aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung.

Beim SC Egenbüttel (Landesliga, Hammonia-Staffel) ließen die Trainer Holger Podein und Olaf Ohrt vor dem Pokalspiel heute um 19.30 Uhr gegen Vorwärts/Wacker Billstedt (Landesliga/Spitzenreiter der Hansa-Staffel) und der morgigen Weihnachtsfeier in einem Bahrenfelder Restaurant Dampf ab.

"So wie beim 0:5 gegen TuS Holstein geht es nicht weiter. Wir werden die Zügel jetzt deutlich anziehen, ohne Rücksicht auf Namen", drohte Ohrt. Erfreuliche Kunde gab es unterdessen für Jerome Naefken (21/Abwehr) und Torben Behrens (20/Mittelfeld), die trotz der Misserfolge wenigstens hin und wieder Talent aufblitzen ließen. Beide Akteure wurden vom FC St. Pauli vom 20. bis 24. Februar zum Vorspielen eingeladen.

Hammonia- und Hansa-Staffel treffen auch in Bönningstedt aufeinander, wo der SV Rugenbergen gegen Einigkeit Wilhelmsburg morgen um 13.30 Uhr als klarer Favorit gilt. Gerade im Hinblick auf die anschließende Weihnachtsfeier in einer Schnelsener Hotel-Gaststätte wäre ein Aus im Wettbewerb für Trainer Ralf Palapies unakzeptabel. Und dann ist da noch das ewige Pokalduell des Davids mit Goliath. Der TuS Hasloh (Kreisliga) hofft am Sonntag um 13.30 Uhr gegen den Oststeinbeker SV (Oberliga) auf eine Überraschung.