Der VfL gewinnt das Aufsteigerduell mit Altengamme ebenso 3:1 wie die VGE das Gastspiel in Husum.

Pinneberg/Elmshorn. Nach dem dritten Satz der Regionalliga-Partie gegen den SV Altengamme befürchtete wohl mancher Volleyballer des VfL Pinneberg ein unangenehmes Déjà vu. "Wisst Ihr noch im letzten Jahr", stimmten die Fans aus dem Osten Hamburgs an, nachdem ihr Team zum 1:2 verkürzt hatte - wie schon im Verbandsliga-Spiel der Saison 2008/09, als die Hamburger nach 0:2-Rückstand in der Jahnhalle 3:2 gewannen. Diesmal aber kam es dazu nicht, die Pinneberger bekamen im Aufsteigerduell die Kurve, gewannen nach 76 Minuten 3:1 (25:16, 25:13, 19:25, 25:22) und sind jetzt Tabellenvierter (10:6 Punkte).

"Schön, dass wir den Gesang schnell zum Verstummen gebracht haben", freute sich VfL-Libero Christian Rieck, dessen Team in den ersten beiden Durchgängen fast alles im Griff hatte und nur im dritten Durchgang die Zügel schleifen ließ. Die Konzentrationsmängel waren indes schnell behoben, und letztlich scheiterten die Gäste an ihrer Nervenschwäche: Beim Stand von 22:24 im vierten Satz landete "Gammes" Aufschlag im Netz.

Einer fröhlichen Weihnachtsfeier der Pinneberger folgt am Sonnabend (20 Uhr, Wandsbek) das Duell mit der VG WiWa (Fünfter/8:6), beim VfL fehlen dann Kapitän Daniel Pötz und Spielertrainer Sebastian Rieck. Letzterer verabschiedet sich aber höchst optimistisch in den Australien-Urlaub: "Ich gehe davon aus, dass 14 Punkte auf jeden Fall für den Klassenerhalt reichen. Dafür sind wir auf einem sehr guten Weg."

Das gilt - allerdings mit einigen Abstrichen - auch für den Kreisrivalen VG Elmshorn , der das Kellerduell bei Schlusslicht TSV Husum (0:16) binnen einer Stunde und 20 Minuten mit 3:1 (25:20, 25:20, 21:25, 25:21) für sich entschied und sich in der Tabelle auf Platz sieben (6:10 Punkte) verbesserte.

Mehr als eine Verschnaufpause im Abstiegskampf verschafft dieser "Pflichtsieg" der VGE nach Auffassung ihres Spielertrainers Ekkehard Goller nämlich nicht: "Auf diesem Niveau werden wir den Klassenerhalt höchstens mit Hängen und Würgen schaffen."

Mut macht dem 41-Jährigen allerdings, dass sich seine Mannschaft vom verlorenen dritten Satz in Nordfriesland nicht aus der Bahn werfen ließ. "Wir sind aber immer noch viel zu sehr vom Agieren des Gegners abhängig", kritisierte Goller, der mit seinem Team zum letzten Spiel des Jahres am Sonnabend um 18 Uhr am Koppeldamm den Tabellenzweiten TSV Kronshagen (14:2 Punkte) empfängt.