Es ist erst eine Woche her, da standen die Handball-Frauen des TSV Ellerbek vor einer vergleichbaren Situation.

Ellerbek. Würden sie das Heimspiel gegen den damaligen Tabellenneunten HSG Kropp/Tetenhusen gewinnen, wäre der Weg Richtung Mittelfeld in der Regionalliga Nordost erfolgreich eingeschlagen. Dazu kam es aber nicht, stattdessen gab es in der Harbig-Halle ein 25:27. Am Sonntag (16 Uhr) will die Mannschaft einen neuen Anlauf unternehmen und dem jetzigen Neunten Fortuna Neubrandenburg Punkte abnehmen.

Die Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern haben derzeit 12:12 Zähler auf dem Konto, bei einem Sieg wäre Ellerbek (5:17) dem Qualifikationsplatz für die zur Saison 2010/11 eingeführten 3. Liga wieder ein Stück näher gekommen. Trainer Manuela Henße glaubt dabei nicht, dass die Niederlage gegen Kropp/Tetenhusen nachhaltig am Selbstbewusstsein der Spielerinnen gekratzt hat. Henße: "Wir wissen um unsere Möglichkeiten und werden das Potenzial abzurufen versuchen."

Angesichts des eine Woche später bevorstehenden Abstiegsgipfels beim sieglosen und abgeschlagenen Schlusslicht Pro Sport Berlin könnte sich bei einem Erfolg über Neubrandenburg eine günstige Konstellation ergeben. Ein Handicap für Ellerbeks Frauen ist allerdings, dass Friederike Weddings wegen eines Trauerfalls in der Familie nicht spielen wird. Außerdem steht einigen A-Jugend-Spielerinnen eine Doppelbelastung bevor: Um 14 Uhr erwartet der Regionalliga-Nachwuchs des TSV den amtierenden deutschen Meister dieser Altersklasse, die SG Oeversee/Jarplund-Weding . Hier droht den Gastgeberinnen zwar eine Niederlage, aber Ellerbeks Frauen können anschließend alles wieder gutmachen.