Siebenmal in Folge hat der “Mini-HSV“ nun schon nicht mehr gepunktet. Beim TSV Heist fruchtet der Trainerwechsel mittlerweile.

Heidgraben. "Es macht einfach keinen Sinn mehr. Ich gebe auf" - das waren die Worte von Mike Puschzian unmittelbar nach der 1:3 (1:0)-Heimniederlage gegen den TuS Holstein II , mit denen der 35 Jahre alte Trainer des Heidgrabener SV sein Amt beim Tabellenletzten der Staffel 8 zur Verfügung stellte. Siebenmal nacheinander hatten die Kicker des "Mini-HSV" nicht mehr gepunktet. "Ich kann die Spieler nicht weiterentwickeln, wenn sie nicht zum Training erscheinen", sagt Puschzian, der sich früher als Torjäger der SV Lieth einen Namen gemacht hatte und erst im Sommer in Heidgraben als Trainer eingestiegen war. Diesmal bahnte sich nach dem 1:0 von Sven Raether (2.) schon das Ende der Durststrecke an, doch dann sorgten Björn Roggow (38.), Diego Marx (767.) und Florian Reder (88.) mit ihren Toren dafür, dass Mike Puschzian sofort nach dem Abpfiff das Gespräch mit dem stellvertretenden Abteilungsleiter Ingo Höhns suchte.

Trainerwechsel hatten vorher schon der TSV Heist und der TuS Hemdingen-Bilsen vorgenommen, in Heist hat er bislang gefruchtet. Das 1:1 gegen den SC Ellerau stellte aber eine Enttäuschung dar, nachdem Klaas-Gerrit Both in der 88. Minute das 1:0 des TSV erzielt hatte, der bis dahin starke Torwart Mike Huckfeldt aber noch von einem Freistoß-Aufsetzer überrascht wurde (89.).

Die Hemdinger feierten zunächst Henning Büchner, der bei seinem Comeback nach dreimonatiger Pause aus gesundheitlichen Gründen auswärts gegen die SV Halstenbek-Rellingen II einen Freistoß zum 1:0 verwandelte. Letztlich aber erwies sich der Tabellenführer aber als zu stark für die Hemdinger Notelf. Christoph Welsch (26.), Patrick Harder (43.) und Milenko Javorac (65.) (56.) rückten die Kräfteverhältnisse wieder gerade, HR II gewann 3:1 (2:1).

Erster Verfolger der Halstenbeker bleibt der SSV Rantzau , der das frühe 1:0 von Irfan Aydin per Kopfball (8.) beim TSV Holm mit Ach und Krach ins Ziel rettete. Der Barmstedter Torwart Torben Denker entschärfte einen Foulelfmeter von Jan-Oliver König und auch dessen Nachschuss (65.).

Der Tabellenvierte Eintracht Rellingen zauberte einen neuen Spieler aus dem Hut. Beim 3:3 (0:0) auswärts gegen TuS Hasloh debütierte Matthias Gerke, der bislang in Mecklenburg-Vorpommern kickte. Zum Einstand gab's Tore des 29-jährigen Stürmers in der 50. und 77. Minute, ehe dann Christian Hiller den Rellingern den Zähler rettete (87.). Für die Hasloher trafen im turbulenten zweiten Durchgang Kai Uhlmann (60.), Bastian Gütschow (70.) und Harun Demirtag (83.).

Der TuS Appen schaffte es nicht, eine 2:0-Führung nach Toren von Robin Bhakdeeyut (34., 39.) in Elmshorner gegen Gencler Birligi zu behaupten. In Unterzahl setzte es noch eine 2:3 (2:1)-Niederlage. Mit demselben Resultat musste sich der 1. FC Quickborn dem TSV Seestermühe beugen. Lars Männle (4.), Mario Strampe (20.) und Martin Piening (85.) hievten Seestermühe mit ihren Treffern zunächst ins gesicherte Mittefeld, zwischendurch hatte der Quickborner Dennis Schneider mit einem Doppelschlag (40., 41.) den 0:2-Rückstand der Gastgeber wettgemacht.

Das 4:1 (1:0) des TSV Uetersen II im Stadtderby über die Sportfreunde Uetersen stand im Zeichen von Mahdi Habibpur, dem zwischen der 64. und 81. Minute ein Hattrick glückte. Zudem holte der agile Stürmer einen Strafstoß heraus, den David Grabke zum 1:0 verwandelte (30.). Murat Aydogan hellte das Resultat aus Sportfreunde-Sicht nur unwesentlich auf (86.).

Rote Karte: Kai Uhlmann (Hasloh/89.);

Gelb-Rote Karten: Björn Netzband (Ellerau/40.), Robin Bhakdeeyut (Appen/55.).