“Da wirst du doch verrückt“, schimpfte Gästetrainer Michael Fischer. Das war in der 17. Minute, als Mikail Pekdemir soeben seine zweite Großchance binnen weniger Momente vergeben hatte.

Pinneberg. Aber dann war es ja doch der zuletzt starke 21-Jährige, der den Landesliga-Fußballern des VfL Pinneberg den Weg zum 4:0 (0:0) auswärts über den VfL 93 ebnete. Nach Rückpass von Sergej Schulz schlug Pekdemirs Schuss aus 20 Metern flach in der rechten Ecke ein. Fünf Minuten nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit verlieh den Pinnebergern dieser Treffer Flügel. Am Ende glänzte Pekdemir an früherer Wirkungsstätte dann auch noch in der 85. Minute, als er gemeinsam mit Sascha Petersen das 4:0 von Sergej Schulz in die Wege leitete.

Für den vierten aufeinander folgenden Sieg bedankte sich Michael Fischer aber auch bei Torwart Thomas Prinz. Dessen Reflex nach einer Viertelstunde, als Florian Holstein ein Abwehrversuch total missglückt und Sefki Yildirim daraufhin frei vor Prinz aufgetaucht war, bewahrte die Pinneberger zunächst vor einem Rückstand (15.). Ferner imponierte der frühere Egenbütteler noch in der 87. Minute mit einer guten Fußabwehr.

Die Zeit dazwischen aber dominierte nur ein VfL, und das war der in Rot und Blau. Michael Fischer zählte die Chancen für sein Team schon gar nicht mehr, erfreute sich aber am erfrischenden Auftreten von Spielmacher Schulz, der einen an Sören Badermann verschuldeten Foulelfmeter zum 2:0 verwandelte (71.) und zwei Minuten später das 3:0 von Florian Holstein einläutete.