Mit neun Mann nach Gelb-Roten Karten für Robert Dettlaff (43.) und Kadir Candir (70.) noch ein 1:1 vom SC Sperber mitgebracht zu haben, da kam doch Freude auf bei den Landesliga-Fußballern des TuS Holstein, oder?

Quickborn. "Nein", sagt Trainer Torsten Hoffmann. "Wir waren nach Alsterdorf gefahren, um dort zu gewinnen. Und wir hatten auch die Chancen, das zu realisieren. Die letzten 20 Minuten meiner Elf waren große Klasse, umso enttäuschender ist das Resultat."

Der erste Durchgang verlief aus Quickborner Sicht unbefriedigend. Das 0:1 nach einem Weitschuss-Gegentreffer (23.) entsprach den bis zur Pause gezeigten Leistungen. Hoffmann gab sich einen Ruck und ersetzte seine keineswegs ungefährlichen, aber glücklosen Stürmer Jan Hildebrandt und Henrik Dierks mit Sadik Kaya und Philip Stamer. Das war nach Gelb-Roter Karte für Dettlaff kurz vor dem Seitenwechsel mutig vom Trainer, der diesen Feldverweis nicht nachvollziehen konnte: "So hart war Roberts Einsatz doch nun wirklich nicht. Doch dann dreht der gefoulte Sperber-Spieler drei Pirouetten auf dem Rasen. Der soll sich im Schauspielhaus anstellen lassen."

Richtig Glück hatte Hoffmann dann mit der Hereinnahme von Pascal Krukowski. Kaum zwei Minuten dabei, bereitete dieser mit gutem kämpferischem Einsatz das Ausgleichstor von Stamer vor (80.). Die restliche Zeit schienen dann die Quickborner und nicht die Alsterdorfer mit zwei Mann mehr zu agieren. Daniel Brehmer und Stamer hatten die Chancen, das Spiel zu entscheiden.