Vor etwas mehr als drei Jahren kam es zum bislang einzigen Mal in der Steinberghalle zu einem Duell zwischen Basketball-Herrenteams von SC Rist und RSV Eintracht Stahnsdorf.

Wedel. Mit 100:83 brachten die Wedeler den Brandenburgern ihre bislang letzte Regionalliga-Niederlage bei, anschließend gewann der RSV alle Punktspiele und stieg am Saisonende in die 2. Bundesliga Pro B auf, in der es nun am Sonnabend (19 Uhr) in der Steinberghalle ein Wiedersehen gibt.

Nur zu gern würde Rist-Headcoach Özhan Gürel, der in der Saison 2006/07 Co-Trainer von Ingo Freyer gewesen war, auch diesmal gegen die Gäste die Oberhand behalten, benötigt sein Team (zwei Siege/sechs Niederlagen/zehn Punkte/Tabellen-13.) doch dringend mal wieder ein Erfolgserlebnis im Abstiegskampf.

Aber die Stahnsdorfer (4/4/12/Neunter) sind "eine Mannschaft mit Qualität, eine gute Mischung aus Talenten und Routiniers", weiß der 29-Jährige. Zum Aufgebot des RSV gehört mit dem US-Amerikaner Jackson Capel der beste Korbschütze der Pro B, der 2,09 Meter große Centerspieler Klaus Schille war einst Teamkamerad von Rist-Flügel- und Aufbauspieler Florian Moysich.

Der Einsatz des erfahrenen 29-Jährigen, der aufgrund eines Muskelfaserrisses schon zwei Spiele verpasste, ist aber noch ungewiss, auf jeden Fall fehlen werden Mac-Davis Duah, Thorsten Raquet (verletzt) und Vedo Delic (Seminar). Unter diesen Voraussetzungen erwartet Özhan Gürel denn auch nicht unbedingt einen Sieg: "Wir wollen aber nach dem Spiel sagen können, das wir alles gegeben haben - egal ob wir gewinnen oder verlieren."

Als Schlüssel zum Erfolg nennt der 29-Jährige neben guter Verteidigung Treffsicherheit von der Freiwurflinie. "Wir haben gute Spieler unter dem Korb, die oft gefoult werden - das müssen wir nutzen", fordert Gürel eine Trefferquote von mindestens 70 Prozent.