Pinneberg. Dem Druck nach zehn sieglosen Spielen haben die Kreisliga-Fußballer der Sportfreunde Pinneberg glänzend standgehalten. Aus den jüngsten drei Partien in der Staffel 7 holten sie sieben Zähler, wobei das 3:2 (2:1) über die SV Blankenese II einen Meilenstein auf dem Weg zum Klassenerhalt bedeutet haben könnte.

"Männer des Spiels" waren René Höhn und Frank Unbehaun, die sich die Treffer zum 1:0 und 2:1 (Höhn) sowie zum 3:2 (Unbehaun) gegenseitig vorlegten. Trotz einer Gelb-Roter Karte für die Gäste in der 79. Minute wurde es aber noch eine Zitterpartie.

Schwer wird es für Sportfreunde im bevorstehenden Derby gegen den VfL Pinneberg II, der seinen dritten Rang mit einem 5:1 (3:1) auswärts über die zweite Vertretung des Bahrenfelder SV 19 festigte.

Nach Toren von Christian Eibl, Kai Fröhlich, Kai Wagner und Sebastian Staude sowie des A-Junioren Steve Carstensen war es ein gänzlich ungefährdeter Erfolg der Elf von Trainer Andree Grünwald. Das 1:3 zwischendurch resultierte aus einem von Dennis Koopmann verursachten Foulelfmeter.

Den wichtigen zweiten Rang muss die VfL-Reserve zurzeit noch dem Rissener SV, der sich bei Kickers Halstenbek 3:1 (2:1) durchsetzte, überlassen. Nach frühem 0:2-Rückstand hatte Nico Simbrey mit einem Kopfballtreffer im Anschluss an einen Eckball von Andrej Schek kurz vor dem Seitenwechsel wieder Hoffnungen auf etwas Zählbares geweckt, doch dann machte der ansonsten gute Torwart Claus Scheel bei einem Schuss aus 25 Metern (1:3/54.) nicht die beste Figur.

Das war allerdings noch gar nichts im Vergleich zu dem, was Maik Preuße widerfuhr. Der Schlussmann des SC Pinneberg rutschte mit wild rudernden Armen zu Boden, so dass bei ihm sogar ein Schüsschen aus 40 Metern von Josip Dilbert einschlug (7.). Für diese kuriose Slapstick-Einlage erntete Preuße Gelächter, am Ende sogar aus den eigenen Reihen.

Den Pinneberger Spielern war nach Albernheiten zumute, nachdem sie ihr Gastspiel bei Roland Wedel trotz des Missgeschicks ihres Keepers dank der Tore von Marc Drögemöller (35.), André Fischer (76.) und Sebastian Fröhlich (86.) noch 3:1 (1:1) gewonnen hatten.

Lange Gesichter aber machte erneut die Mannschaft von Blau-Weiß 96 II , die nach einer 1:3 (0:1)-Niederlage gegen Grün-Weiss Eimsbüttel als Tabellenletzter allmählich das rettende Ufer aus den Augen verliert. Die Schenefelder erzielen zurzeit im Angriff überhaupt keine Wirkung und entsprechend auch wenig Tore. Das Anschlusstor zum 1:2 von Maik Schubert eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff der Partie war erst ihr zehnter Saisontreffer.